Die politischen Gremien von Aachener Verkehrsverbund (AVV), Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und go.Rheinland haben mit go.Synergie eine Initiative gestartet, mit der die drei Institutionen den Weg in eine gemeinsame Zukunft antreten wollen. go.Synergie basiert auf verschiedenen Projekten, deren Maßnahmen letztendlich alle darauf abzielen, die Attraktivität des ÖPNV im Rheinland mit einer konsequenten Ausrichtung auf den Fahrgastnutzen zu verbessern.

Dabei profitieren nicht nur die Fahrgäste von go.Synergie,
sondern auch die Kreise, Kommunen und Verkehrsunternehmen:

Für die Kommunen und Kreise bedeutet go.Synergie ...

  • eine engere Zusammenarbeit der Organisationen,
  • die Effizienz einer zentralen Mobilitätsplattform sowie
  • die Nutzung zentraler Dienstleistungen im Bereich des Mobilitätsmanagements von go.Rheinland…

eine Entlastung der öffentlichen Haushalte und des eigenen Personals

mehr Mitsprache-möglichkeiten bei Tarif, Qualität und multimodalen Angeboten

Die Verkehrsunternehmen können ...

  • ihre Tarifangebote mit einer zentralen, kundenfreundlichen Mobilitätsplattform gebündelt und kosteneffizient vertreiben und
  • ihre Verkehrsangebote attraktiver gestalten.

Die Fahrgäste werden ...

  • von Qualitätsverbesserungen im ÖPNV sowie
  • von einem einheitlichen, einfach zu nutzenden Rheinlandtarif profitieren.

Die Ziele von go.Synergie

  • Vereinfachung und Stärkung der Zusammenarbeit von AVV, VRS und go.Rheinland
  • proaktive Identifizierung von Gemeinsamkeiten
  • Förderung der Außendarstellung der Unternehmen in Richtung der verschiedenen Stakeholder und Fahrgäste
  • die Unternehmen zukunftsfähig aufstellen
  • Optimierung von Prozessen auf Basis bestehender Strukturen

Sieben Projekte. Ein Ziel.

Fachexpertinnen und -experten der drei Häuser arbeiten gemeinsam an verschiedenen Themen unter dem Dach von go.Synergie. So soll die von der go.Rheinland-Verbandsversammlung verabschiedete Zielsetzung, die Zusammenarbeit der Verkehrsverbünde im Rheinland weiter auszubauen und damit den gewachsenen Herausforderungen und dynamischen Entwicklungen zu begegnen, realisiert werden.

Durch die noch engere Zusammenarbeit wollen wir positive Synergieeffekte schaffen. Hiervon sollen die Fahrgäste insbesondere u.a. durch die Vereinfachung der Tarifstrukturen profitieren.

Unser Ziel ist es, die Mobilität im Rheinland noch zukunftsfähiger und fahrgastfreundlicher zu gestalten.

Immer im Blick: der Fahrgastnutzen

Unter der Dachmarke go.Rheinland werden VRS und AVV zukünftig noch enger kooperieren. So wird unter anderem die Zusammenarbeit der Mitarbeitenden vereinfacht und gestärkt. Vertriebs-, Auskunfts- und sonstige Datensysteme sollen synchronisiert und bereits verfügbare Kundenschnittstellen ausgebaut werden. Ziel ist u. a. die Schaffung einer einheitlichen digitalen Mobilitätsplattform für das Rheinland. Zudem arbeiten die Beteiligten bereits mit Hochdruck an der Konzeption und Umsetzung eines einheitlichen Tarifs für das Rheinland.

Die go.Synergie-Projekte

Ziel dieses Projektes ist es, die Zusammenarbeit der Gremien von AVV, VRS und go.Rheinland zu stärken.  Mehr Infos…

Ziel dieses Projektes ist es, die Entscheidungsstrukturen gemäß der Vorgaben der EU-Verordnung 1370 im Bereich der Erlösverantwortung im VRS auf eine neue Grundlage zu stellen. Mehr Infos…

Ziel dieses Projektes ist es, die gewachsenen Systemstrukturen  in den Verbundräumen durch eine gemeinsame Mobilitätsplattform zusammenzuführen, zu vereinheitlichen und die Weiterentwicklung der ÖPNV-Verkehrsverbünde zu Mobilitätsverbünden zu etablieren / sichtbarer zu machen. Mehr Infos…

Ziel dieses Projektes ist es, die Messbarkeit der Qualität im ÖPNV - nach dem Vorbild des bereits erprobten SPNV-Qualitätscontrollings - zu erhöhen und die Qualität insgesamt zu verbessern. Mehr Infos…

Ziel dieses Projektes ist es, einen neuen Tarif für das Rheinland als Ersatz für die heutigen AVV- und VRS-Tarife zu entwickeln und die bisherige Angebotsvielfalt konsequent zu vereinfachen und zu reduzieren. Mehr Infos…

Ziel dieses Projektes ist es, mit den Angeboten der vernetzten Mobilität eine Ergänzung und qualitative Aufwertung des ÖPNV-Angebotes im Rheinland zu ermöglichen und den Kommunen geeignete Werkzeuge und unterstützende Informationen zur Gestaltung von zielgruppen- und standortbezogenem Mobilitätsmanagement an die Hand zu geben. Mehr Infos…
 

Ziel dieses Projektes ist es, Kommunen bei Vertragsgestaltungen und Ausschreibungen im Mobilitätsmanagement zu beraten und zu unterstützen und so zu einer integrierten Verkehrsgestaltung beizutragen. Mehr Infos…

Projekt: 
Zusammenarbeit der Gremien stärken

Ziel dieses Projekts ist es, die Zusammenarbeit der Gremien von AVV, VRS und go.Rheinland zu stärken.

  • In regelmäßigen, gemeinsamen Gremiensitzungen sollen gemeinsame Projekte angestoßen und diskutiert werden.
  • Die gemeinsamen Gremiensitzungen sollen einen fachlichen Rahmen schaffen, in dem sich die Mitglieder zu Nahverkehrsthemen austauschen können und stets den gleichen Informationsstand erhalten.
  • Neben dem Anstoß neuer, gemeinsamer Projekte sollen hier insbesondere gemeinsame Strategien und Förderprojekte initiiert und diskutiert werden.

Status Quo:
Hier stehen wir

  • Die politischen Beschlüsse zur Durchführung gemeinsamer Gremiensitzungen sind in den Verbandsversammlungen von AVV, VRS und go.Rheinland erfolgt.
  • Die Jahresplanung für das Sitzungsjahr 2025 befindet sich in Abstimmung.
  • Für April 2025 ist eine erste gemeinsame Gremiensitzung in Aachen geplant.

Die nächsten Schritte:

  • Details zum Ablauf (Einladung, Tagesordnung, Zuständigkeiten) und zu den Entscheidungsprozessen innerhalb einer gemeinsamen Gremiensitzung müssen ausgearbeitet und beschlossen werden.
  • Änderung der go.Rheinland-Verbandssatzung im Sommer 2025
mehr erfahren

Zurück zur Projektübersicht

Projekt: 
Strukturen und Entscheidungsprozesse zu den Tarifen

Ziel dieses Projekts ist es, die Entscheidungsstrukturen gemäß der Vorgaben der EU-Verordnung 1370 im Bereich der Erlösverantwortung im VRS auf eine neue Grundlage zu stellen.

  • Zukünftig sollen die eigenwirtschaftlich tätigen Verkehrsunternehmen und die erlösverantwortlichen Aufgabenträger über die Tarifstrukturen entscheiden, nicht wie bisher die (wirtschaftlich nicht verantwortlichen) kommunalen Verkehrsunternehmen.
  • Die wirtschaftliche Verantwortung für die Tarife wird damit stärker auf die politisch-administrative Ebene verlagert und somit im VRS-Bereich an die Entscheidungsstrukturen des AVV-Raumes angepasst.

Status Quo:
Hier stehen wir

  • Ein Großkonzept für die Entscheidungsstrukturen im VRS-Raum ist erstellt.
  • Die Politik und die Verkehrsunternehmen wurden im Herbst 2024 eingebunden.

Die nächsten Schritte:

  • enge Verzahnung dieses Projekts mit dem Projekt zur Zusammenführung der beiden Verbundtarife von AVV und VRS
  • Die Änderung des Gesellschaftsvertrags der VRS GmbH ist für Frühjahr/Sommer 2025 geplant.
mehr erfahren

Zurück zur Projektübersicht

Projekt: 
einheitliche Mobilitätsplattform

Ziel dieses Projekts ist es, die gewachsenen Systemstrukturen in den Verbundräumen durch eine gemeinsame Mobilitätsplattform zusammenzuführen, zu vereinheitlichen und die Weiterentwicklung der ÖPNV-Verkehrsverbünde zu Mobilitätsverbünden zu etablieren / sichtbarer zu machen. 

  • Die Harmonisierung und Zusammenführung der bisherigen Systeme in eine gemeinsame Mobilitätsplattform dienen einer Weiterentwicklung der Serviceleistungen im Rheinland, einer Vertriebskosten-Reduzierung sowie einer Sicherung der Vertriebseinnahmen in der Region.

Status Quo:
Hier stehen wir

  • Ein Kick-Off mit allen Projektbeteiligten ist erfolgt und zwei Workshops zu “Beschreibung der Ausgangslage auf System- und Vertragsebene” wurden durchgeführt.
  • Eine Darstellung der bereits gemeinsam genutzten Hintergrundsysteme (Echtzeitdatendrehscheibe, Auslastungsprognose, Infrastrukturatlas, Multimodale Datendrehscheibe, radbox.nrw, Kraftraum-Shuttle, System zur vertrieblichen Anbindung von Mobilitätsserviceanbietern) wird derzeit erarbeitet.

Die nächsten Schritte:

  • Vorschläge für politische Vorgaben zur Harmonisierung der Vertriebsstrukturen müssen erarbeitet werden.
  • Erstellung eines strategischen Stufenplans zur Vernetzung sowie zur perspektivischen Zusammenführung der Systeme inkl. Erstellung eines Finanzierungskonzepts
mehr erfahren

Zurück zur Projektübersicht

Projekt: 
Qualitätscontrolling als Best Practice für Aufgabenträger

Ziel dieses Projekts ist es, die Messbarkeit der Qualität im ÖPNV – nach dem Vorbild des bereits erprobten SPNV-Qualitätscontrollings – zu erhöhen und die Qualität insgesamt zu verbessern.  

  • Das Qualitätscontrolling soll den Aufgabenträgern im ÖPNV (den Kreisen und Kommunen) als Hilfestellung zur Messung der Qualität dienen und diese sichtbar machen.

Status Quo:
Hier stehen wir

  • Die Zielsetzung des Projektes wurde abgestimmt und ein mögliches Leistungsportfolio zur Unterstützung der kommunalen Aufgabenträger beim Aufbau eines ÖPNV-Qualitätscontrollings nach Vorbild des im SPNV bereits etablierten Qualitätscontrollings wird derzeit erstellt.

Die nächsten Schritte:

  • Im Rahmen eines ÖPNV-Aufgabenträgertreffens soll das etablierte Qualitätscontrolling im SPNV (Anfang 2025) vorgestellt werden.
  • Zur Unterstützung der kommunalen Aufgabenträger können bei Bedarf Beratungs- und Serviceleistungen angeboten werden.
mehr erfahren

Zurück zur Projektübersicht

Projekt: 
Überführung der jeweiligen Verbundtarife in einen gemeinsamen Tarif für das Rheinland

Ziel dieses Projekts ist es, einen neuen Tarif für das Rheinland als Ersatz für die heutigen AVV- und VRS-Tarife zu entwickeln und die bisherige Angebotsvielfalt konsequent zu vereinfachen und zu reduzieren.

  • Der neue Tarif für das Rheinland soll auf Grundlage einer gemeinsamen Tarifstrategie unter Berücksichtigung der Entwicklungen beim Deutschlandticket entwickelt werden.
  • Neben dem neuen Tarif für das Rheinland soll eezy als Tarif für Gelegenheitskund*innen und das Deutschlandticket als Angebot für Stammkund*innen fortgeführt werden und in die gemeinsame Digitalisierungsstrategie von AVV und VRS einbezogen werden.
  • Der neue Rheinlandtarif soll einen kosteneffizienten Vertrieb ermöglichen.
  • Die perspektivische Zusammenführung der beiden Verbundtarife ist die logische Konsequenz der Einführung des Deutschlandtickets. Die Verschlankung der tariflichen Angebotsvielfalt soll in Abstimmung mit den anderen NRW-Verbünden in Anlehnung an die Deutschlandticketsystematik erfolgen.

Status Quo:
Hier stehen wir

  • Die politischen Gremien beider Verbundräume und die Verkehrsunternehmen sind eingebunden.
  • Das Projekt wurde bereits in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die nächsten Schritte:

  • Finalisierung des Grobkonzepts
  • Herbeiführung einer Gremienentscheidung zum Grobkonzept für den Tarif für das Rheinland
mehr erfahren

Zurück zur Projektübersicht

mehr erfahren

Zur Pressemeldung: AVV und VRS bereiten Tarifreform für das Rheinland vor...

Projekt: 
Kundeninformations-systeme – Integration von Sharing Mobility, On-Demand-Angeboten sowie weiterer Mobilitätsangebote

Ziel dieses Projekts ist es, mit den Angeboten der vernetzten Mobilität eine Ergänzung und qualitative Aufwertung des ÖPNV-Angebots im Rheinland zu ermöglichen und den Kommunen geeignete Werkzeuge und unterstützende Informationen zur Gestaltung von zielgruppen- und standortbezogenem Mobilitätsmanagement an die Hand zu geben. 

  • Kurzfristig werden Sharing Mobility sowie weitere Mobilitätsangebote in die Kundeninformationssysteme des AVV und des VRS integriert.
  • Kommunen erhalten zur Gestaltung von zielgruppen- und standortbezogenem Mobilitätsmanagement Unterstützung und Werkzeuge.

Status Quo:
Hier stehen wir

  • Die Identifikation von Modellkommunen sowie die Konzeption eines ersten Angebotschecks sind bereits erfolgt.
  • Im Rahmen der Mobilitätsakademie wurde ein Workshop durchgeführt. An den Beispielen der Kommunen Sankt Augustin und Aachen West wurde aufgezeigt, dass mit den Daten der Mobilitätsdatendrehscheibe NRW das Mobilitätsangebot untersucht werden kann.

Die nächsten Schritte:

  • Werkzeugkoffer Mobilitätsdatenberatung für Kommunen, drei Aktionspakete werden vorbereitet:
    1. Formulierungshilfen für Daten und technischen Vorgaben in der kommunalen Vergabe von Mobilitätsdienstleistungen
    2. Erstellung einer Übersicht des Datenangebots von go.Rheinland, AVV und VRS
    3. Nutzungspotenziale für Kommunen (Anwendung der Daten beispielhaft begleiten)
mehr erfahren

Zurück zur Projektübersicht

Projekt: 
Mobilitätsdatenservices für Kommunen

Ziel dieses Projekts ist es, Kommunen bei Vertragsgestaltungen und Ausschreibungen im Mobilitätsmanagement zu beraten und zu unterstützen und so zu einer integrierten Verkehrsgestaltung beizutragen.

  • Um standardisierte Prozesse zu erreichen, sollen die Unterstützungsangebote von go.Rheinland, die bisher im Bereich des SPNV angewendet wurden, auf die kommunalen ÖPNV-Aufgabenträger ausgeweitet werden.
  • Die Nutzung dieser regionalen Unterstützungsangebote, wie eine Teilnahme an Rahmenvertragsausschreibungen, soll die Kommunen wirtschaftlich entlasten.

Status Quo:
Hier stehen wir

  • Die Unterstützungsangebote inkl. Referenzen zu Beratungsdienstleistungen für kommunale Aufgabenträger sowie zur Durchführung von Ausschreibungen im Bereich Mobilitätsentwicklung (Rahmenverträge) wurden im Rahmen der Mobilitätsakademie vorgestellt.
  • Erste Gespräche mit Bürgermeister*innen und Dezernent*innen (insbesondere über das Mobilitätsmanagement) wurden geführt.
  • Eine Abfrage der kommunalen Bedürfnisse zu regionalen Aufgabenstellungen ist erfolgt.

Die nächsten Schritte:

  • Weitere Gespräche mit Bürgermeister*innen und Dezernent*innen werden terminiert.
  • Das Projekt soll im Laufe des Jahres 2025 weiterentwickelt und konkretisiert werden.
mehr erfahren

Zurück zur Projektübersicht

Wir werden hier über die Fortentwicklung der Projekte regelmäßig informieren und alle Partner kommunikativ einbinden.

Bildnachweise:
© go.Rheinland GmbH / Smilla Dankert
plus Unsplash, Pexels und Freepik.
Fahrkartenautomat: © adobestock.com/bilderstoeckchen
Taschenrechner: © istock.com/andrei_r