2. Knoten-Aachen-Konferenz: Information und Austausch

2. Knoten-Aachen-Konferenz: Information und Austausch

Der Verkehr auf der Bahnstrecke Aachen – Köln hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Diese Entwicklung stellt die Eisenbahninfrastruktur im Bahnknoten Aachen vor erhebliche Herausforderungen. Denn es ist nicht nur davon auszugehen, dass der Umfang des Schienengüterverkehrs über die deutsch-belgische Grenze in Zukunft weiter wachsen wird. Prognostiziert wird auch ein weiterer Anstieg des nationalen und internationalen Schienenpersonenverkehrs rund um den Knoten Aachen.

Bereits im Jahr 2020 hat go.Rheinland (damals noch Nahverkehr Rheinland) gemeinsam mit vielen Akteuren in der Region das „Bündnis Knoten Aachen“ gegründet. Das gemeinsame Bemühen, das gesamte Angebot der öffentlichen Mobilität für die Menschen und Unternehmen der Region weiterzuentwickeln, hat seitdem noch an Fahrt gewonnen.

Der Verkehr auf der Bahnstrecke Aachen – Köln hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Diese Entwicklung stellt die Eisenbahninfrastruktur im Bahnknoten Aachen vor erhebliche Herausforderungen. Denn es ist nicht nur davon auszugehen, dass der Umfang des Schienengüterverkehrs über die deutsch-belgische Grenze in Zukunft weiter wachsen wird. Prognostiziert wird auch ein weiterer Anstieg des nationalen und internationalen Schienenpersonenverkehrs rund um den Knoten Aachen.

Bereits im Jahr 2020 hat go.Rheinland (damals noch Nahverkehr Rheinland) gemeinsam mit vielen Akteuren in der Region das „Bündnis Knoten Aachen“ gegründet. Das gemeinsame Bemühen, das gesamte Angebot der öffentlichen Mobilität für die Menschen und Unternehmen der Region weiterzuentwickeln, hat seitdem noch an Fahrt gewonnen.

Branchenevent mit 200 Teilnehmenden stellt Zukunftspläne für die Region Aachen und das Rheinische Revier in den Fokus

Im Rahmen der 2. Knoten-Aachen-Konferenz am 10. August 2023 wurde die Zukunft der Mobilität im Raum Aachen in einer Talkrunde mit Oliver Krischer (Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen), Dr. Norbert Reinkober (Geschäftsführer von go.Rheinland), Sibylle Keupen (Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen), Dr. Tim Grüttemeier (Städteregionsrat der Städteregion Aachen) und Ulla Thönnissen (Geschäftsführerin des Zweckverbands Region Aachen) in den Fokus gestellt.

An der Fachveranstaltung zur Zukunft der Mobilität im Raum Aachen nahmen mehr als 200 Vertreter*innen von Kommunalverwaltungen, aus der Mobilitätsbranche sowie der Politik teil.

Den Knoten Aachen zukunftsfähig machen

Mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen soll der Knoten Aachen fit für die Zukunft gemacht werden. Diese werden dem Fern- und Nahverkehr ebenso zugutekommen wie dem Güterverkehr. Die in einem Gutachten vorgeschlagenen Maßnahmen bestehen aus einer Kombination von punktuellen Verbesserungen der Infrastruktur und fahrplantechnischen Anpassungen.

Zu den infrastrukturellen Maßnahmen gehören etwa eine neue Weichenverbindung im Aachener Hauptbahnhof, ein Brückenbauwerk in Herzogenrath und ein drittes Gleis über das Burtscheider Viadukt. Hinzu kommen u.a. die Reaktivierung und Elektrifizierung des Abschnitts Stolberg-Altstadt nach Breinig für den Personenverkehr, der Umbau der Bahnhöfe Düren, Herzogenrath und Aachen West sowie die Elektrifizierung des Streckennetzes der euregiobahn-Außenäste.

Je nach Finanzierbarkeit lassen sich die Maßnahmen schrittweise und unabhängig voneinander umsetzen. Darüber hinaus beauftragt go.Rheinland zusammen mit den Kommunen weitere Machbarkeitsstudien, etwa für die Errichtung neuer Haltepunkte und für die Reaktivierung von Strecken. Durch den Kohleausstieg und den Strukturwandel im Rheinischen Revier steht die Region vor weiteren Herausforderungen. Ein Bündel an Maßnahmen, dessen Startpunkt die zusätzlichen Machbarkeitsstudien für das Rheinische Revier markieren, soll die Region zukunftsorientiert ausrichten.

Ministerium und go.Rheinland überreichen 35-Millionen-Förderung

Der Vorstand der Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG), Michael Carmincke, nahm auf der Knoten-Aachen-Konferenz am 10. August 2023 vier Förderbescheide mit Zuwendungen von insgesamt rund 32 Millionen Euro von Minister Krischer und Dr. Reinkober entgegen. Das Land Nordrhein-Westfalen und go.Rheinland fördern mit dieser Summe 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben (Mehrkosten für die Beschaffung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben gegenüber der Anschaffung konventionell betriebener Fahrzeuge): Bis Ende des Jahres 2026 will die ASEAG neben 25 Brennstoffzellenbussen (17 Gelenk- und acht Solobusse) 65 Elektrobusse (31 Gelenk- und 34 Solobusse) anschaffen.

Mit einem Fördersatz von 90 Prozent hat go.Rheinland der Rurtalbahn GmbH insgesamt 2.459.100 Euro aus Mitteln des Landes für Planungsleistungen bewilligt. Dies umfasst alle Planungsstufen bis zum Abschluss der Genehmigungsplanung sowohl für die Fahrzeitoptimierung durch Anpassung der Bahnübergangssicherung auf dem Südast der RB 21 als auch für die Verlängerung und Erhöhung der Bahnsteige entlang der RB 21. Die Planungen umfassen u. a. die Anpassung der Leit- und Sicherungstechnik. Zudem sollen die Bahnsteige auf 76 Zentimeter erhöht und auf 105 Meter (Südast) bzw. 150 Meter (Nordast) verlängert werden.

Die EVS Euregio Verkehrsschienennetz GmbH erhielt ebenfalls im Rahmen der Knoten-Aachen-Konferenz am 10. August 2023 einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 120.000 Euro aus Mitteln des Landes, um die Standardisierte Bewertung für die zweite Ausbaustufe der Elektrifizierung des EVS-Streckennetzes durchführen zu können. Ziel ist es, die Förderfähigkeit zur Elektrifizierung der folgenden Abschnitte darzulegen:

  • Stolberg-Altstadt bis Stolberg-Breinig
  • Alsdorf-Mariagrube bis Aldenhoven-Siersdorf

In Summe wurden Förderbescheide mit einem Gesamtvolumen von rund 35 Millionen Euro übergeben.