go.Rheinland gründet neuen Arbeitskreis zur S 13
Köln. Die bisherigen Planungen vertiefen und zwischen den verschiedenen regionalen Interessen vermitteln: Das ist der Zweck eines neuen Arbeitskreises zur S 13, dessen Einrichtung die Verbandsversammlung des Zweckverbands go.Rheinland kürzlich beschlossen hat. Der Arbeitskreis soll sich mit der verkehrlichen und betrieblichen Ausgestaltung des Vorlaufbetriebs auf der neuen S-Bahn-Strecke zwischen Troisdorf und Bonn-Beuel ab Dezember 2026 befassen. Dieser ist notwendig, da im Dezember 2026 noch nicht alle Infrastrukturprojekte für die im Zielkonzept vorgesehene Einführung der Linie S 13 im 20-Minuten-Takt von Düren nach Bonn-Beuel bzw. später Bonn-Oberkassel fertiggestellt sein werden. Notwendig ist hierfür insbesondere der Ausbau des Kölner S-Bahn-Knotens und der Bau eines sogenannten Überwerfungsbauwerks in Troisdorf.
Der Vorlaufbetrieb beinhaltet nach aktuellem Planungsstand die Führung der Linie RB 27 über die S-Bahn-Strecke, sodass alle vorhandenen und neuen Haltepunkte mindestens stündlich direkt an Köln und den Flughafen Köln/Bonn angebunden werden. Ergänzt durch die neue Linie S 27 zwischen Troisdorf und Bonn-Beuel ergibt sich ein 20-Minuten-Takt für alle Zwischenhalte. Darüber hinaus wird der durch eine restriktivere Haltepolitik beschleunigte RE 8 weiterhin verkehren, sodass sich das Zugangebot zwischen Troisdorf und Bonn-Beuel von zwei auf vier Züge pro Stunde und Richtung verdoppelt.
go.Rheinland-Geschäftsführer Marcel Winter: „Unterschiedliche verkehrspolitische Erwartungen aus Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und angrenzenden Kommunen machen deutlich, dass ein ausgewogener Kompromiss notwendig ist. Der Arbeitskreis S 13 soll daher als Plattform dienen, um diese Interessen transparent zu diskutieren und gemeinsam tragfähige Lösungen im Sinne der gesamten Region zu erarbeiten.“
Um dieses Ziel zu erreichen, werden dem Arbeitskreis S 13 je eine Vertreterin bzw. ein Vertreter der Verwaltungen der Bundesstadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises sowie die für die Region zuständigen Abgeordneten des Verkehrsausschusses des Landtags Nordrhein-Westfalen angehören. Ebenso werden je eine Vertreterin bzw. ein Vertreter der in der Verbandsversammlung vertretenen Fraktionen aus dem Rhein-Sieg-Kreis und der Stadt Bonn entsendet. Ergänzt wird das Gremium durch den Gutachter, der Betriebskonzepte für den Vorlaufbetrieb erstellt hat, sowie je einen Vertreter des zuständigen Fachbereichs und der Geschäftsführung von go.Rheinland.
Neben der Bewertung und Prüfung verschiedener Betriebskonzepte wird der Arbeitskreis auch Möglichkeiten zur Beschleunigung der Planungs- und Bauprozesse prüfen – insbesondere im Abschnitt Bonn-Beuel bis Bonn-Oberkassel sowie beim Überwerfungsbauwerk in Troisdorf.