Rheinbach/Köln, 01. Juli 2020. Der Bahnhof Rheinbach wird erweitert und zu einer Mobilstation NRW ausgebaut. Der Umbau wird vom Nahverkehr Rheinland (NVR) sowie der Bezirksregierung Köln gefördert. Einen ersten Förderbescheid übergaben heute Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises und stellvertretender Verbandsvorsteher des NVR, sowie NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober an Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz.
Auf dem brach liegenden ehemaligen Bahnbetriebsgelände auf der Nordseite des Bahnhofs Rheinbach wird eine Park&Ride-Anlage mit 72 Stellplätzen neugebaut. Davon sind vier Stellplätze mobilitätseingeschränkten Personen vorbehalten. Zusätzlich werden 136 überdachte Fahrradständer sowie neun Fahrradboxen mit einem elektronischen Buchungs- und Schließsystem errichtet. Hinzu kommen eine Kommunikationsfläche mit Sitzgelegenheiten, zwei Mobilstationsstelen und Gepäckschließfächer.
Gleichzeitig wird die anliegende Keramikerstraße erneuert. Dort werden ein einseitiger Zweirichtungsfahrradweg und ein Fußgängerweg angelegt sowie die Bushaltestelle "Keramikerstraße" auf beiden Straßenseiten barrierefrei neugebaut. Die Kosten aller Baumaßnahmen belaufen sich auf gut 1,5 Millionen Euro. Der NVR fördert die Umbauarbeiten, die voraussichtlich im Herbst beginnen werden, mit gut 600.000 Euro. Die Bezirksregierung steuert 342.000 Euro bei. Die restlichen 558.000 Euro stammen aus Eigenmitteln der Stadt Rheinbach.
"Die Maßnahme zeigt, wie wichtig gezielte Investitionen in die Mobilitätsinfrastruktur für unsere Gemeinde sind", so Bürgermeister Stefan Raetz. "Dass die Brachfläche bereits von vielen Pendlern als Abstellmöglichkeit für ihr Auto genutzt wird, zeigt, wie groß der Bedarf für eine größere Parkfläche ist. Mit der neuen P&R-Anlage wird das wilde Parken endlich ein Ende haben. Gleichzeitig wird mit der Errichtung der Mobilstation eine weitere Maßnahme unseres integrierten Handlungskonzeptes »Masterplan Innenstadt« und damit ein Baustein des Projektes »zukunftsweisende Verkehrsinfrastruktur« umgesetzt."
NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober ergänzt: "Der zur Mobilstation umgestaltete Bahnhof Rheinbach wird ein Paradebeispiel für die gelungene Kombination im Sinne von vernetzten Mobilitätsangeboten werden. Uns ist wichtig, dass alle Menschen - ob mit Handicap oder nicht - Bus und Bahn möglichst einfach und bequem nutzen können. Daher sind Investitionen in die Barrierefreiheit immer sehr gut angelegtes Geld. Der Nahverkehr wird dadurch für die vielen Pendler der S 23 noch einmal attraktiver."
"Auf diese Weise schaffen wir die infrastrukturellen Voraussetzungen für eine deutliche Verbesserung des Nahverkehrsangebots in Rheinbach. Dies ist ein wichtiger Schritt, um uns in Bezug auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz den Herausforderungen von heute und morgen zu stellen", so der stellvertretende NVR-Verbandsvorsteher und Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Sebastian Schuster.
Foto (Nennung des Credits "NVR"): (v.l.) MdL Oliver Krauß, Landrat Sebastian Schuster, Bürgermeister Stefan Raetz, NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober.