Zukunftsnetz Mobilität NRW verzeichnet in 2025 erneuten Teilnahmerekord
Köln. Es ist ein deutliches Zeichen für klimaschonende und selbstständige Fortbewegung des Nachwuchses: Über 12,8 Millionen Radkilometer sind beim diesjährigen Landeswettbewerb „Schulradeln NRW“ zusammengekommen. Einen neuen Rekord haben die Teilnehmenden direkt mit aufgestellt: Gegenüber dem Vorjahreswettbewerb kamen rund eine Million mehr Kilometer zusammen.
Für die bestplatzierten Teams gab es Preise und Urkunden, die Viktor Haase, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, heute vor rund 100 Gästen in den Abenteuerhallen Köln Kalk überreichte: „Die große Beteiligung zeigt, wie selbstverständlich der tägliche Weg mit dem Fahrrad für viele ist. Das bringt Bewegung in den Alltag, entlastet das Klima und macht Schulwege sicherer. Das Schulradeln setzt dafür jedes Jahr wichtige Impulse.“ Die Unfallkasse NRW als Mitpräsentator des diesjährigen Schulradelns ergänzte die Preise des Landes um weitere Geschenke für die Preisträger.
NRW im landesweiten Vergleich auf Platz eins
Insgesamt haben sich 102.997 Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte an 1.785 Schulen am diesjährigen Landeswettbewerb „Schulradeln“ beteiligt – rund 8.000 Personen mehr als im Vorjahr. In dem dreiwöchigen Wettbewerbszeitraum sparten die Teilnehmenden gegenüber anderen Fortbewegungsarten im Alltag in Summe mehr als 2.108 Tonnen CO2 ein. Damit ist NRW im deutschlandweiten Vergleich das Bundesland mit den meisten Schulen, Radelnden und auch der größten Menge an eingespartem CO2 bei diesem Wettbewerb.
Ihre tatsächliche Platzierung erfuhren die eingeladenen Teamvertreter*innen erst auf der Veranstaltung.
Christoph Overs, Leiter der bei go.Rheinland angesiedelten Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Wir möchten mehr Menschen auf das Fahrrad bringen. Neben Kampagnen bedarf es hierzu auch komfortabler Radverbindungen in den Städten und Gemeinden, die zum Radfahren einladen. Wir vom Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützen die Kommunen dabei, die notwendigen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.“
Meter machen fürs Klima
Das Prinzip des „Schulradeln“ ist simpel: Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Lehrkräfte einer Schule sammeln gefahrene Radkilometer entweder individuell oder als Klassenverband für das Schulteam. Alle gefahrenen Kilometer zählen, egal ob Schulweg oder Freizeit.
Die Grund- und weiterführenden Schulen radelten in diesem Jahr um Preise für die meisten gefahrenen Kilometer und die meisten gefahrenen Kilometer pro Kopf. Für weiterführende Schulen gab es außerdem einen Kreativwettbewerb um das beste Stofftaschen-Design rund ums Fahrrad. Die Erstplatzierten erhalten 1.000 Euro, die Zweitplatzierten 750 Euro und die Drittplatzierten 500 Euro.
Hintergrund
„Schulradeln“ ist angelehnt an das jährliche „Stadtradeln“ des „Netzwerks Klima-Bündnis Services” und ein wichtiger Baustein der kommunalen Mobilitätswende. Unter dem Motto „Macht Meter fürs Klima!“ geht es sowohl um die Mobilitätsförderung bei Kindern als auch um die Radverkehrsförderung insgesamt. So können Erwachsene im Wettbewerb eine Vorbildrolle einnehmen und sind explizit eingeladen, mitzumachen.
Teil der nachhaltigen Mobilitätsförderung
Koordiniert wird das „Schulradeln” in NRW von der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Netzwerk zum Aufbau von Kommunalem Mobilitätsmanagement in Städten, Kreisen und Gemeinden. 343 Kommunen in NRW sind bereits Mitglied. Die Koordinierungsstellen sind bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes wie folgt angesiedelt:
- Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe (Nahverkehr Westfalen-Lippe)
- Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr)
- Koordinierungsstelle Rheinland (go.Rheinland)
Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben ist ebenfalls angesiedelt bei der go.Rheinland GmbH in Köln. Ziel des Zukunftsnetz Mobilität NRW ist die Förderung nachhaltiger Mobilitätsangebote im Land.
Das „Schulradeln“ passt genau in das Angebotsportfolio: Mit der Aktion können Kommunen gezielt die nachhaltige Fortbewegung des Nachwuchses fördern und ihn für den Klimaschutz begeistern. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW.
Folgende Schulen haben im Wettbewerb „Schulradeln NRW 2025“ einen Preis gewonnen:
Weiterführende Schulen
- Kategorie: mind. 20.000 Fahrradkilometern (gelost)
Platz 1: Liebfrauenschule Köln (28.291 km)
Platz 2: Hans-Ehrenberg-Schule, Bielefeld (20.767 km)
Platz 3: Gymnasium der Stadt Rahden (31.159 km)
- Kategorie: Meiste Fahrradkilometer pro Kopf bei mind. 50 Teilnehmenden
Platz 1: Martin-Luther-King-Gesamtschule, Ratingen (267 km)
Platz 2: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium, Münster (263 km)
Platz 3: Max-Wittmann-Schule, Dortmund (247 km)
- Kategorie: Kreativ-Wettbewerb
Platz 1: Theodor-Heuss-Gymnasium, Waltrop
Platz 2: Städtische Realschule Burgsteinfurt, Steinfurt
Platz 3: Karl-Ziegler-Schule, Mülheim an der Ruhr
Grundschulen
- Kategorie: mind. 20.000 Fahrradkilometern (gelost)
Platz 1: KGS Schillerschule, Wesseling (20.609 km)
Platz 2: Peter-Wust-Schule, Münster (47.174 km)
Platz 3: Konrad-Duden-Gemeinschaftsgrundschule, Wesel (33.886 km)
- Kategorie: meiste Fahrradkilometer pro Kopf bei mind. 50 Teilnehmenden
Platz 1: Josefschule, Menden (183 km)
Platz 2: Postwegschule, Oberhausen (178 km)
Platz 3: Brenschenschule, Witten (174 km)
Hinweis für die Redaktionen: Das Foto dürfen sie gern kostenfrei nutzen, der Credit lautet „Zukunftsnetz Mobilität NRW/Smilla Dankert“.
