Unterstützungsangebot für Kommunen und Planungsbüros +++ Prognosen für die Mobilität bis zum Jahr 2045
Köln. Gestartet ist das Projekt unter dem Titel „Grundlagenuntersuchung Mobilität“, herausgekommen ist ein wahrer Datenschatz an Informationen rund um die Mobilität im Rheinland. In dem entstandenen interaktiven digitalen Mobilitätsatlas hat go.Rheinland in den vergangenen Jahren einen gewaltigen Fundus an Daten zusammengetragen. Hierin finden Kommunen, Planungsbüros und weitere Akteure wertvolle Informationen, auf Basis derer sich die Mobilität der Zukunft konzipieren lässt. Die gesammelten Daten reichen von den Fahrgastzahlen über die Erreichbarkeit von Kommunen mit dem ÖPNV, die Abdeckung mit Park-and-ride-Angeboten sowie einen Reisezeitvergleich zwischen ÖPNV und Motorisiertem Individualverkehr bis hin zur Barrierefreiheit der Stationen. Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer der go.Rheinland GmbH, betont: „Die im Rahmen unseres Projekts entstandene Sammlung ist ein in dieser Tiefe und Breite erstmalig für die Region zusammengestellter Datenschatz. Wir bieten damit als Gestalter der Mobilität im Rheinland neben unseren bereits bestehenden Angeboten erneut wertvolle Unterstützung für die Kommunen und Planenden, die die Projekte vor Ort gestalten.“
Bestandsaufnahme und Prognose
In der aktuellen Verbandsversammlung des Zweckverbands go.Rheinland wurde der neue Mobilitätatlas den Gremienmitgliedern vorgestellt. Die Datensammlung steht jetzt als Online-Kartentool für alle Interessierten frei zugänglich auf der Internetseite von go.Rheinland zur Verfügung. Er soll unter anderem für die Planung von Mobilitätskonzepten und Nahverkehrsplänen dienen. Ein ebenfalls abrufbarer und mehr als 100 Seiten umfassender Abschlussbericht ordnet die aus der Vielzahl an Daten gewonnenen Trends ein und illustriert Prognosen zur Entwicklung der Mobilität im Rheinland. Dr. Norbert Reinkober: „Als zentrale Schlüsselfaktoren für die Mobilität von morgen wurden der Ausbau von Infrastrukturen des Umweltverbundes, Energiepreise, politische Vorgaben zur Verkehrswende, Bewusstsein und Handlungsdruck Klimaschutz sowie vernetzte Mobilitätsangebote identifiziert. Diese Schlüsselfaktoren sollten beobachtet werden, da sie einen großen Einfluss ausüben.“
So ist der Mobilitätsatlas entstanden
Die „Grundlagenuntersuchung Mobilität“ war auf Beschluss der politischen Gremien von go.Rheinland (damals noch Nahverkehr Rheinland) und nach Konzipierung des Untersuchungsdesigns im Jahr 2021 beauftragt worden. Mithilfe eines Dienstleisters haben die Expert*innen des Fachbereichs Regionale Mobilitätsentwicklung den Datenschatz zusammengetragen, gebündelt und nutzerfreundlich aufbereitet. Die meisten zu Grunde liegenden Datensätze stammen von go.Rheinland, vom Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und vom Aachener Verkehrsverbund (AVV): Eingeflossen sind etwa Informationen aus der Nahverkehrsplanung, Analysen von Mobilitätsströmen sowie die Güterverkehrsstudie für die Metropolregion Rheinland und das Regionale P+R-Konzept von go.Rheinland. Zudem sind Daten und Informationen von IT.NRW im entstandenen Mobilitätsatlas enthalten. Ein Schwerpunkt der Untersuchung lag in der Entwicklung von Szenarien zur Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung. Diese wurden mit Hilfe von Interviews mit Kommunal- und Institutionsvertreter*innen aus der Region sowie Impulsen aus Expert*innen-Workshops und -Befragungen aufgestellt. Da der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zeitgleich eine ähnliche Grundlagenuntersuchung durchführte, konnte die Untersuchung kooperationsraumübergreifend ausgeführt und damit auf eine breite Basis gestellt werden. Die „Grundlagenuntersuchung Mobilität“ wird fortlaufend aktualisiert und ausgebaut, Kommunen und andere Mobilitätsakteure im go.Rheinland-Gebiet sind explizit eingeladen, daran mitzuwirken. Feedback und Anregungen können unter der folgenden E-Mail-Adresse abgegeben werden: grundlagenuntersuchung(at)gorheinland.com.
go.Rheinland ist Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV), Fördergeber für Investitionen in den ÖPNV und den SPNV sowie Träger regionaler Mobilitätskonzepte im Rheinland.