Köln, 14. Januar 2021. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist ein wichtiger Baustein, um die Klimaschutzziele im Verkehrssektor zu erreichen. Die Landesregierung hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, das Angebot im ÖPNV zu verbessern und Bus- und Bahnfahren einfach, verlässlich, und flexibel zu machen.  Mit einem neuen Förderprogramm unterstützt das Land jetzt die Planungen von Kommunen und Eisenbahninfrastrukturbetreibern. Ziel ist es, einen Planungsvorrat für Schienenprojekte zu schaffen, um künftig mehr Bundesmittel für den Ausbau der Schieneninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen einwerben zu können. In den kommenden zwei Jahren stellt das Land dafür 22,5 Millionen Euro für Projekte in ganz Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Für Maßnahmen in seinem Zuständigkeitsgebiet ist der Nahverkehr Rheinland (NVR) Bewilligungsbehörde. Die neue Förderung ist ein weiterer Teil der ÖPNV-Offensive, die das Land mit einer Vielzahl von Projekten gestartet hatte, um den ÖPNV überall im Land zu verbessern.

"Deutschland muss wieder Bahnland werden", sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst. "Deshalb fördern wir Kommunen und Eisenbahninfrastrukturbetreiber erstmals bei der Planung neuer Projekte mit 22,5 Millionen Euro. So treiben wir den bedarfsgerechten Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur voran und machen Reisenden und Pendlern in Nordrhein-Westfalen ein besseres Angebot auf der Schiene."

"Gefördert werden können die frühen Planungsphasen beispielsweise für den Neu- oder den Ausbau von kommunalen Stadtbahnstrecken oder für die Modernisierung und den Ausbau von Eisenbahnstrecken", so NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. "Auf diese Weise können wir die Attraktivität des ÖPNV weiter steigern."

Durch das neue Förderprogramm soll ein Planungsvorrat im Rahmen der Förderung gemäß des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen (ÖPNVG NRW) aufgebaut und so eine Voraussetzung für die schnelle und bedarfsgerechte Realisierung erforderlicher Schieneninfrastrukturvorhaben des ÖPNV geschaffen werden.