Ziel ist die Einigung auf ein Betriebskonzept, das von allen beteiligten Regionen mitgetragen wird
Köln. Der neu gegründete Arbeitskreis zur S 13 hat sich am heutigen Freitag zu seiner ersten Sitzung getroffen. Die Verbandsversammlung des Zweckverbands go.Rheinland hatte seine Einrichtung beschlossen, um sich mit der verkehrlichen und betrieblichen Ausgestaltung des Vorlaufbetriebs auf der neuen S-Bahn-Strecke zwischen Troisdorf und Bonn-Beuel ab Dezember 2026 zu befassen. Ein Vorlaufbetrieb ist notwendig, da im Dezember 2026 noch nicht alle Infrastrukturprojekte für die im Zielkonzept vorgesehene Einführung der Linie S 13 im 20-Minuten-Takt von Düren nach Bonn-Beuel bzw. später Bonn-Oberkassel fertiggestellt sein werden. Notwendig ist hierfür insbesondere der Ausbau des Kölner S-Bahn-Knotens und der Bau eines sogenannten Überwerfungsbauwerks in Troisdorf.
Am ersten Sitzungstag ging es darum, sich einen Überblick über den aktuellen Stand der Planungen und die möglichen Alternativen zu verschaffen. So wurden den Arbeitskreis-Teilnehmern fünf mögliche Varianten des Betriebskonzepts vorgestellt und diese detailliert diskutiert. Bei dem konstruktiv und engagiert geführten Dialog über mögliche Alternativen wurde deutlich, dass eine gemeinschaftliche Lösung zwischen den einzelnen regionalen Interessen gefunden werden soll. Es wurde vereinbart, trotz der unterschiedlichen Interessenlagen gemeinsam einen Kompromiss zu finden, der im Sinne der Fahrgäste von allen beteiligten Regionen mitgetragen werden kann. Die zweite Sitzung des Arbeitskreises wird in einigen Wochen stattfinden.
Info: Dem Arbeitskreis S 13 gehören je eine Vertreterin bzw. ein Vertreter der Verwaltungen der Bundesstadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises sowie die für die Region zuständigen Abgeordneten des Verkehrsausschusses des Landtags Nordrhein-Westfalen an. Ebenso wurden je eine Vertreterin bzw. ein Vertreter der in der Verbandsversammlung vertretenen Fraktionen aus dem Rhein-Sieg-Kreis und der Stadt Bonn entsendet. Ergänzt wird das Gremium durch den Gutachter, der Betriebskonzepte für den Vorlaufbetrieb erstellt hat, sowie je einen Vertreter des zuständigen Fachbereichs und der Geschäftsführung von go.Rheinland.