2023 wurde zum zweiten Mal das go.Rheinland-Mobilitätsbarometer durchgeführt. Dabei befragte das renommierte Marktforschungsinstitut infas mit Sitz in Bonn im Zeitraum Mai und Juni rund 2500 Personen ab 18 Jahre im gesamten Gebiet von go.Rheinland online bzw. telefonisch zu verschiedenen Themen rund um den ÖPNV. Die Untersuchung deckte dabei neben Fragen zur Verkehrsmittelwahl und deren Einflussfaktoren sowie Aspekten zu Fahrgastinformation, Ticketpreisen und – kauf auch die Themenfelder „Einstellungen zum Klimaschutz“ und „ÖPNV-Image“ ab. Viele der Fragen waren bereits Gegenstand im letztjährigen Mobilitätsbarometer, sodass sich die aktuellen Ergebnisse gut mit denen aus dem Vorjahr vergleichen lassen,

Erneut gibt eine Mehrheit der Befragten (57 %) an, dass der Klimaschutz für sie bei der Verkehrsmittelwahl meistens oder zumindest ab und zu eine Rolle spielt, bei weiteren 23 % wird dies voraussichtlich in Zukunft der Fall sein. Ihren Angabe nach wurden im letzten Jahr vor allem mehr Wege zu Fuß und mit dem Fahrrad durchgeführt und auch seltener das Auto genutzt. Überhaupt geben 54 % der mindestens wöchentlichen Autofahrer an, die Zukunft bestimmt oder wahrscheinlich weniger Autofahrten unternehmen zu wollen. Von denen, die ÖPNV nicht bereits heute täglich nutzen, planen 44 % künftig mehr Bus und Bahn zu fahren, als sie das heute tun.

Der Aussage „Mit dem ÖPNV in meiner Region bin ich grundsätzlich zufrieden“ stimmten immerhin 61 % der Befragten zu, der Position, die öffentliche Hand soll mehr Geld in öffentlichen Nahverkehr investieren, sogar 87 %, womit der ohnehin schon hohe Wert aus 2022 (86 %) sogar noch übertroffen wurde. Selbst bei den heutigen Nicht-Nutzern des ÖPNV liegt die Zustimmung zu dieser Aussage bei 81 %. Dementsprechend wünschen sich auch 80 % einen Ausbau des ÖPNV in ihrer Region und 79 % sehen Busse und Bahnen für eine nachhaltige Verkehrs- und Klimawende als entscheidend an.

Den Ausbau von Sharing-Angeboten wie Carsharing und Leihräder in ihrer Region befürworten zwar „nur“ 46 %, allerdings zeigt sich hier ein deutliches Altersgefälle, bei der jüngeren Bevölkerung ist der Zuspruch deutlich höher.

Im kommenden Jahr soll die aktuelle Situation im Bereich von go.Rheinland erneut mit dem Mobilitätsbarometer unter die Lupe genommen werden.

Die komplette Auswertung können Sie hier einsehen.