Volles Haus beim Infomarkt zur Regiotram Aachen

Dialogveranstaltung bietet Einblicke in die Planung und schafft Raum für Austausch und Beteiligung
 

Aachen. Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, sich am 2. Dezember im Depot Aachen über das zukunftsweisende Mobilitätsprojekt zu informieren, Fragen zu stellen und ihre Ideen einzubringen. Mit dem Start der Vorplanung für die Regiotram Aachen im Sommer 2025 war jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, die Bürgerinnen und Bürger auf einem Infomarkt über das Projekt zu informieren.

Nach der Eröffnung durch Oberbürgermeister Dr. Michael Ziemons, Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und Hans-Peter Geulen, Geschäftsführer des Aachener Verkehrsverbunds (AVV), bot ein Expertendialog spannende Einblicke in den aktuellen Stand der Planungen. An zahlreichen Informationsständen und interaktiven Stationen konnten sich Interessierte darüber hinaus über die bisherigen Entwicklungen und die nächsten Planungsschritte der Regiotram auf den neusten Stand bringen lassen und ihre Meinung zum Beispiel per Kärtchen auf einer Bodenplane oder bei Abstimmungsmöglichkeiten kundtun.

Der Infomarkt war ein weiterer wichtiger Meilenstein für das Projekt. Viele spannende Gespräche, offener Austausch und wertvolle Impulse prägten den Abend. Zum Abschluss beantworteten Expertinnen und Experten Fragen aus dem Publikum und kommentierten die Ergebnisse einer Echtzeit-Online-Umfrage an die Gäste. Fazit: Die Menschen wollen mitreden und für viele könnte die Regiotram den Alltag spürbar erleichtern.

Mit dem Fortschreiten des Projekts werden künftig weitere Möglichkeiten zur Beteiligung geschaffen – beispielsweise Planungswerkstätten, bei denen die Bevölkerung aktiv mitgestalten kann. 

Zitate:

  • Dr. Michael Ziemons, Oberbürgermeister der Stadt Aachen: „Mehrere zehntausend Menschen nutzen jeden Tag die Strecke, die die Regiotram künftig fahren soll. Mit keinem anderen Verkehrsmittel als mit einer Bahn können wir so viele Menschen und perspektivisch noch mehr sicher und zuverlässig transportieren. Deswegen ist es wichtig, dass wir mit der Regiotram ein regional aufgestelltes innovatives Schienensystem entwickeln.“
  • Dr. Tim Grüttemeier, Städteregionsrat: „Gerade die Kommunikation ist unheimlich wichtig, wenn wir dieses Großvorhaben hier bei uns in der Region realisieren wollen. Darum werden wir die Menschen natürlich weiterhin auf dem Weg, den wir mit der Regiotram gehen, mitnehmen. Der Infomarkt war ein ganz wichtiger Schritt und viele weitere folgen ab dem kommenden Jahr!“
  • Hans-Peter Geulen, Geschäftsführer AVV: „Die Menschen in der Region wollen sich aktiv einbringen, und dafür sind Formate wie der Infomarkt eine optimale Gelegenheit. Der Abend war nicht nur informativ, sondern hat für dieses wegweisende Projekt nochmals Transparenz geschaffen und den Weg für die gemeinsame Planung der Regiotram erfolgreich weitergeführt.“
  • Heike Ohlmann, Technische Beigeordnete Stadt Würselen: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, dass so viele interessierte Leute da waren, viele Fragen gestellt und auch Anregungen gegeben haben. So sind auch Themen aufgekommen, mit denen man sich vielleicht bisher noch gar nicht so befasst hat. Das war sehr anregend.“
  • Iris Tomczak-Pestel, Technische Beigeordnete Stadt Baesweiler: „Ich habe aus der Veranstaltung mitgenommen, dass die Menschen im Nordkreis ein großes Interesse an der Entwicklung der Tram haben. Es lohnt sich, für diese Vernetzung innerhalb der Region zu kämpfen und insbesondere für Baesweiler ist es eine große Chance für die weitere Stadtentwicklung und die Anbindung an die Nachbarkommunen.“
  • Andreas Dziatzko, Technischer Beigeordneter Stadt Alsdorf: „Die Regiotram wird größtenteils positiv aufgenommen von der Bevölkerung. Die Menschen sehen den Kosten-Nutzen-Faktor zugunsten des Nutzens. In Alsdorf ist besonders die planerisch-technische Lösung der Troglage an der Bahnhofstraße ein Thema unter den Menschen. Da müssen wir jetzt mit unserer Stadtgesellschaft wirklich in die Diskussion einsteigen. Das nehme ich mit.“

Hintergrund:

Die Regiotram soll zukünftig Aachen, Würselen, Alsdorf und Baesweiler verbinden – sauber, leise und verlässlich. Eine echte Chance, um Staus, Lärm und schlechte Luft in der Region zu reduzieren – bei 70.000 Pendlerfahrten, die auf dem Korridor täglich stattfinden. Bund und Land unterstützen die Planung mit rund 5,5 Millionen Euro. Die Regiotram Aachen ist ein Mobilitätsprojekt, das die Region nachhaltig vernetzen und den öffentlichen Nahverkehr stärken soll. Ziel ist es, eine umweltfreundliche, komfortable und effiziente Alternative zum Individualverkehr zu schaffen.

Weitere Informationen: www.regiotram-aachen.de

Bildnachweis: Blick auf die Dialog-Veranstaltung im Depot Aachen. @ AVV/Andreas Steindl

 

 

Blick auf die Dialog-Veranstaltung im Depot Aachen. @ AVV/Andreas Steindl

Blick auf die Dialog-Veranstaltung im Depot Aachen. @ AVV/Andreas Steindl