S-Bahnen aus Köln und Düsseldorf fahren zukünftig bis nach Opladen

Köln/Gelsenkirchen. Das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie zum zukünftigen S-Bahn-Verkehr im „Zielnetz 2040“ von Köln über Opladen und Solingen nach Düsseldorf wurde heute im Hauptausschuss des Zweckverbands go.Rheinland vorgestellt. go.Rheinland sowie der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hatten das Gutachterbüro Spiekermann mit der Erstellung der Studie beauftragt.

Herausgekommen ist nun eine Vorzugsvariante, die eine Verknüpfung der zukünftigen S-Bahn-Linie S 17 (aus Köln kommend) mit der S-Bahn-Linie S 1 (aus Düsseldorf kommend) in Opladen vorsieht.  Demnach ist für das Zielnetz 2040 anvisiert, die bislang in Solingen endende S 1 im Halbstundentakt bis Opladen zu verlängern. Die von Süden kommende S 17 soll im 20-Minuten Takt von Köln-Mülheim bis Opladen verlängert werden. In Opladen wäre dann ein Umstieg auf die jeweils andere S-Bahn-Linie am gleichen Bahnsteig möglich.

Dadurch würde eine neue Direktverbindung aus dem Raum Leverkusen Richtung Düsseldorf Hbf und Düsseldorf Flughafen entstehen. Hierzu wären mehrere Baumaßnahmen notwendig. So müsste im Abschnitt zwischen Köln-Mülheim und Solingen ein drittes Gleis errichtet werden. Zudem wäre in Köln-Mülheim eine zusätzliche Brücke zur Einfädelung der S 17 erforderlich. Des Weiteren müssten vier neue Haltepunkte gebaut werden: Köln-Höhenhaus, Köln-Dünnwald, Leverkusen-Morsbroich und Solingen Landwehr. 

Die Machbarkeitsstudie wurde unter finanzieller Beteiligung der Kommunen Köln und Leverkusen sowie des Rheinisch-Bergischen Kreises erstellt. Nach Zustimmung der Gremien von go.Rheinland und VRR muss die weitere Vorgehensweise mit dem Landesverkehrsministerium sowie der DB InfraGO AG besprochen werden. Wann konkret mit den Planungen begonnen werden könnte, lässt sich derzeit noch nicht sagen.

Bildnachweis: Grafik der Vorzugsvariante, © go.Rheinland

S-Bahn Köln - Düsseldorf, Grafik der Vorzugsvariante © go.Rheinland

S-Bahn Köln - Düsseldorf, Grafik der Vorzugsvariante © go.Rheinland