Mehr Lebensqualität und zuverlässigere Mobilität

Landesverkehrsminister Krischer zeichnet 22 neue Mobilitätsmanagerinnen und -manager aus

Köln/Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen setzen immer mehr Städte und Gemeinden Mobilitätsmanagerinnen und Mobilitätsmanager ein. Diese koordinieren in den Verwaltungen und Unternehmen das Thema Mobilität, um innovative Projekte für eine bessere, sicherere und saubere Mobilität anzustoßen. Insgesamt gibt es bereits landesweit nun 371 ausgebildete Mobilitätsmanagerinnen und -manager. Sie alle haben den Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ des Zukunftsnetz Mobilität NRW absolviert.

Heute hat Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, 22 Absolventinnen und Absolventen des 16. Lehrgangs im Landesverkehrsministerium mit einer Urkunde ausgezeichnet. „Mobilitätsmanagerinnen und -manager sind die Kümmerer und Antreiber der Mobilitätswende vor Ort. Sie führen in den Städten, Gemeinden und Kreisen gute Ideen und Konzepte für sichere Fuß- und Radwege und gute Anbindungen für Bus und Bahn zusammen“ erklärt der Minister.

Mehr Vernetzung in den Kommunen
Das Kommunale Mobilitätsmanagement wird in immer mehr Städten, Kreisen und Gemeinden ein festes Aufgabenfeld. Ziel des mehrstufigen Lehrgangs ist es, Mobilität in Kommunen als abteilungsübergreifende Querschnittsaufgabe zu verankern und vernetzte, nachhaltige Lösungen für Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln.

Christoph Overs, Geschäftsstellenleiter des Zukunftsnetz Mobilität NRW, erklärte: „Mobilität ist mehr als Verkehr. Sie beeinflusst unsere Infrastruktur, die Attraktivität der Kommune als Wirtschaftsstandort, die Lebensqualität in Städten und Gemeinden sowie die soziale Gerechtigkeit und Teilhabe. Unsere Mitgliedskommunen nehmen dabei eine Schlüsselfunktion ein, um den Herausforderungen vor Ort zu begegnen. In unserem Lehrgang vermitteln wir Mobilitätsmanagerinnen und -managern das nötige Handwerkszeug, um diese Herausforderungen zu meistern und praxisorientierte Handlungsstrategien für nachhaltige Mobilität zu entwickeln.“

Deutschlandweit erster Lehrgang dieser Art
Der Lehrgang des Zukunftsnetz Mobilität NRW ist der erste dieser Art in Deutschland, der auf den beruflichen Alltag in Kommunalverwaltungen ausgerichtet ist. Insgesamt hat das kommunale Netzwerk seit 2014 bereits 371 Mobilitätsmanagerinnen und -manager ausgebildet. Der siebzehnte Lehrgang startet im September 2025 und endet im Februar 2026. Die Teilnehmenden stehen bereits fest. Voranmeldungen für den achtzehnten Lehrgang sind jedoch möglich.

Auch bundesweit stößt der Lehrgang auf reges Interesse: Mittlerweile melden sich regelmäßig Teilnehmende aus benachbarten Bundesländern an, andere Bundesländer etablieren ähnliche Lehrgänge oder bereiten einen Start vor. 

Folgende Kommunen und Institutionen haben im 16. Lehrgang eine Mobilitätsmanagerin oder einen Mobilitätsmanager ausbilden lassen:

  • Kreisstadt Bergheim
  • Stadt Bergisch Gladbach
  • Stadt Bonn
  • Kreis Coesfeld
  • Stadt Coesfeld
  • DEPOMM e.V.
  • Ennepe-Ruhr-Kreis
  • Stadt Euskirchen
  • go.Rheinland GmbH
  • Stadt Hamm
  • Stadt Heiligenhaus
  • Stadt Langenfeld
  • Minden-Herforder Verkehrsgesellschaft
  • Monheim am Rhein
  • Nahverkehr Westfalen-Lippe
  • Stadt Netphen
  • Kreis Recklinghausen
  • Stadt Rheda-Wiedenbrück
  • Stadt Siegen
  • Stadt Telgte
  • Kreisstadt Unna
  • Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
     

Hintergrund Zukunftsnetz Mobilität NRW
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk für Kreise, Städte und Gemeinden. Es betreut und berät seine Mitglieder rund um die nachhaltige Mobilitätsentwicklung, vom Change-Management in der Verwaltung bis zur Förderung von konkreten Konzepten. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Um den Netzwerkgedanken optimal nutzen zu können, sind die Koordinierungsstellen bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes wie folgt angesiedelt:

  • Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe (Nahverkehr Westfalen-Lippe)
  • Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr)
  • Koordinierungsstelle Rheinland (go.Rheinland)

Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben ist ebenfalls angesiedelt bei go.Rheinland in Köln. Das Netzwerk wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW.

Bildnachweis: © MUNV NRW/Caroline Seidel

Landesverkehrsminister Oliver Krischer zeichnet 22 neue Mobilitätsmanagerinnen und -manager aus (© MUNV NRW / Caroline Seidel)

Landesverkehrsminister Oliver Krischer zeichnet 22 neue Mobilitätsmanagerinnen und -manager aus (© MUNV NRW / Caroline Seidel)