Gemeinsam für eine klimafreundliche Mobilität: Land fördert die Vernetzung in Städten, Kreisen und Gemeinden

Minister Krischer überreicht in Münster Urkunden an neue Mitglieder des Zukunftsnetz Mobilität NRW

Münster/Köln. 27 weitere Kommunen in Nordrhein-Westfalen profitieren von enger und fachübergreifender Beratung zu Fragen rund um die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätsangebote: Heute hat Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Vertreterinnen und Vertretern der neuen Städte, Kreise und Gemeinden eine Beitrittsurkunde des Zukunftsnetz Mobilität NRW überreicht. Nun gehören 336 Städte, Gemeinden und Kreise dem Zukunftsnetz Mobilität NRW an und setzen sich im Verbund für eine bessere und nachhaltige Mobilität ein. So sollen beispielsweise Straßen für Fußgänger und Radfahrer sicherer gestaltet werden, die Aufenthaltsqualität durch eine Stadtmöblierung mit Sitzmöbeln, Fahrradständern oder Blumenkübeln aufgewertet werden oder die Einrichtung von Schulstraßen unterstützt werden. An der Veranstaltung im Erbdrostenhof in Münster nahmen ebenfalls die Hausspitzen der Trägerorganisationen des Zukunftsnetz Mobilität NRW, Dr. Norbert Reinkober (go.Rheinland), Oliver Wittke (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr) und Joachim Künzel (Nahverkehr Westfalen-Lippe) teil.

„Das Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützt Kommunen, die Verkehrswende vor Ort voranzubringen. Das Ziel sind ein attraktiver ÖPNV, sichere Rad- und Fußwege, Carsharing und Mobilstationen als Alternative zum privaten PKW. Im Zukunftsnetz lernen Städte und Gemeinden voneinander und entwickeln gemeinsame Lösungen für die Mobilitätsfragen der Zukunft“, erklärt NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer.

Mobilitätsmanagement als Schlüssel
Neben der Qualifizierung und Vernetzung von Verwaltungsmitarbeitenden gehört es zur Arbeit des Zukunftsnetz Mobilität NRW, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort. Sie sind jeweils bei den Verkehrsverbünden der Region und den Zweckverbänden des Landes angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. 

Vernetzte Angebote erfordern vernetzte Arbeit
Die regional übergreifend zuständige Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW sitzt bei der go.Rheinland GmbH in Köln. Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober: „Mobilität endet nicht an der Stadtgrenze, deshalb ist ein regionales Mobilitätsmanagement der Schlüssel zu einer nachhaltigen Vernetzung in NRW. Denn die Anbindung der Kommunen im ländlichen Raum an die Ballungsgebiete ist ein wichtiger Faktor für die Standortsicherung und Lebensqualität. Sind ÖPNV und SPNV mit eingebunden, können Lösungen wie Mobilstationen ganze Regionen miteinander vernetzen.“

Die Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe begrüßte 15 neue Mitglieder. NWL-Geschäftsführer Joachim Künzel: „Bedarfsgerechte Mobilitätsangebote sind der Schlüssel, um die Verkehrswende erfolgreich in die Tat umsetzen zu können. Ein zielgerichtetes, fachbereichsübergreifendes Mobilitätsmanagement in den Kommunen spielt dabei eine wichtige Rolle. Nur wenn alle Beteiligten von der Planung bis zur Umsetzung von Mobilitätskonzepten an einem Strang ziehen, entstehen wirtschaftliche und bürgergerechte Lösungen. Vernetzung ist dabei das A und O, denn auch in den Kommunen betrifft das Thema Mobilität oft viele Abteilungen gleichzeitig. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW und der NWL als Träger in Westfalen-Lippe unterstützen die Kommunen partnerschaftlich dabei, maßgeschneiderte Mobilitätslösungen zu finden.“

Vernetzung und Innovation
Die Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr – angesiedelt beim gleichnamigen Verkehrsverbund - konnte zehn neue Mitglieder willkommen heißen. VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke: „Mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW haben die Kommunen einen ausgezeichneten Partner an ihrer Seite, der auch ganz konkrete Hilfestellung bei der finanziellen Förderung von nachhaltigen Mobilitätsprojekten leistet. Durch seine Nähe zum Verkehrsverbund Rhein-Ruhr bildet das Zukunftsnetz einen optimalen Zugang zur ÖPNV-Investitionsförderung, etwa für Produkte der vernetzten Mobilität.“

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW wird gefördert vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Nordrhein-Westfalen und der Unfallkasse NRW. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de

Folgende Kommunen sind nun neue Mitglieder im Zukunftsnetz Mobilität NRW:

Koordinierungsstelle Rheinland
Stadt Rösrath
Stadt Monschau

Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr
Kreis Kleve
Stadt Dorsten
Stadt Geldern
Stadt Haan
Stadt Hattingen
Stadt Kaarst
Stadt Mettmann
Stadt Straelen
Stadt Tönisvorst
Stadt Voerde

Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe
Gemeinde Beelen
Gemeinde Herscheid
Gemeinde Wettringen
Gemeinde Wickede
Stadt Altena
Stadt Blomberg
Stadt Geseke
Stadt Halle (Westf.)
Stadt Hörstel
Stadt Oelde
Stadt Sassenberg
Stadt Telgte
Stadt Unna
Stadt Velen
Stadt Versmold

Minister Krischer überreicht in Münster Urkunden an neue Mitglieder des Zukunftsnetz Mobilität NRW

Minister Krischer überreicht in Münster Urkunden an neue Mitglieder des Zukunftsnetz Mobilität NRW