Köln, 27. Oktober 2022. 300 interessierte Teilnehmer*innen, acht Stunden fachlicher Austausch, prominent besetztes Podium: Mit diesen Schlaglichtern lässt sich in aller Kürze das diesjährige NRW-Mobilitätsforum zusammenfassen, das am gestrigen Mittwoch in der Kölner XPOST stattgefunden hat. Zum inzwischen dritten Mal haben der Nahverkehr Rheinland (NVR), der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) das NRW-Mobilitätsforum gemeinsam ausgerichtet und dabei in diesem Jahr den Fokus auf die aktuellen Herausforderungen für die Mobilitätsbranche gelegt. Zu den diskutierten Fragen zählten unter anderem: Welche Angebote können die Menschen überzeugen, nach der Corona-Krise auf Bus, Bahn und Zug umzusteigen? Wie lässt sich ein auskömmlicher und auch in der Fläche attraktiver Nahverkehr realisieren? Verkehrsunternehmen am Limit ist der Wettbewerb womöglich gescheitert?
Fachliche Impulse lieferten unter anderem die Vorträge von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und der Verkehrswende-Expertin Katja Diehl. Einen Blick über den Tellerrand bot Frank Schätzing: Der Kölner Beststellerautor zeichnete dem Auditorium das Bild der Domstadt, wie sie in 50 Jahren aussehen könnte. Voraussetzung: Ab sofort werden konsequent die richtigen Schritte in Richtung Klimaschutz gegangen natürlich auch in Sachen Mobilität. Nur so kann der Titel von Frank Schätzings Vortrag und Beststeller Was, wenn wir einfach die Welt retten? gelingen.
Welche Innovationskraft in der Mobilitätsbranche steckt, stellte eine Präsentationsrunde mit vier Projekten unter Beweis. Im Stil eines Pitches präsentierten die Projektverantwortlichen in gerade einmal fünf Minuten die Vorteile und Besonderheiten ihrer Konzepte. Vorgestellt wurden der Ideenzug City der DB Regio AG, die Westfälische Mobilitätsplattform des NWL, das Projekt Videobasierte Fahrgastzählung im ÖPNV der SWK Mobil GmbH und der LeezenLOOPmünster der Leezen Heroes GmbH.
Natürlich waren ein Rückblick auf den Sommer mit dem 9-Euro-Ticket sowie die vom Bund angekündigte Nachfolge-Variante ebenso Thema wie die ÖPNV-Finanzierung der Zukunft. Die Interaktion und der Austausch mit dem Publikum waren den Organisatoren sehr wichtig und so machten die Besucher*innen rege von dem Angebot Gebrauch, sich per digital eingereichter Fragen an den Diskussionen zu beteiligen.
Das detaillierte Programm zum Nachlesen finden Sie bei Interesse unter dem folgenden Link: Programm - NRW-Mobilitätsforum (nrw-mobilitaetsforum.de).