Hans-Peter Geulen ist zum 01. Juli in die Geschäftsführung der go.Rheinland GmbH aufgerückt. Mit dem 56-Jährigen, der seit 2014 Geschäftsführer der Aachener Verkehrsverbund (AVV) GmbH ist, sprachen wir unter anderem über die noch engere Zusammenarbeit zwischen dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg, dem AVV und go.Rheinland.
Herr Geulen, welche Aufgaben haben Sie in der Geschäftsführung von go.Rheinland übernommen?
Ich verantworte künftig die Digitalisierungsstrategie sowie das Programm zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen VRS, go.Rheinland und AVV. Hier sind in den vergangenen Jahren bereits die Grundpfeiler sehr gut gesetzt worden und es gilt, das Begonnene nachhaltig fortzusetzen. Dieser Aufgabe werde ich mich mit viel Energie widmen. Wir wollen im Sinne der Fahrgäste noch enger zusammenwachsen.
Die Zusammenarbeit zwischen den drei Gesellschaften war in den vergangenen Jahren bereits sehr eng. Was ändert sich da künftig konkret?
Wir wollen die Zusammenarbeit der Mitarbeitenden noch weiter stärken und vereinfachen. Darüber hinaus sollen Auskunfts-, Vertriebs- und andere Datensysteme synchronisiert und bereits verfügbare Kundenschnittstellen ausgebaut werden. Eines der Ziele ist es, eine einheitliche Mobilitätsplattform für das Rheinland zu schaffen. Die noch engere Zusammenarbeit der Verbundgesellschaften soll zum Vorteil der Fahrgäste Synergien schaffen und zu einer Vereinfachung der Tarifstrukturen führen. In Summe möchten wir die Mobilität im Rheinland noch zukunftsfähiger und fahrgastfreundlicher gestalten.
Bevor Sie zum AVV wechselten, waren Sie 13 Jahre in leitenden Positionen bei der Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG ASEAG beschäftigt. Fahren Sie auch privat gerne Bus, Bahn und Nahverkehrszug?
Ja, wann immer es mir möglich ist. Leider geht das je nach Termindichte nicht immer. Doch die Fortbewegung mit den Mobilitätsformen des Mobilitätsverbunds ist fester Bestandteil meines Lebens, nicht „von Berufs wegen“, sondern aus Überzeugung. Der Nahverkehr garantiert die Mobilität und die Teilhabe von Menschen und hilft, das Klima zu schonen und die Aufenthaltsqualität in Innenstädten zu stärken. Mit dem Deutschlandticket ist eine wertvolle Vereinfachung der Tariflandschaft realisiert worden und wenn jetzt noch die passende Betriebsqualität und der notwendige Ausbau des Nahverkehrs hinzukommen, gewinnen alle: das Klima und die Menschen.