3 Fragen an: Britta Bauer


Britta Bauer hat einen beeindruckenden Karriereweg bei go.Rheinland hinter sich. In unserem "3 Fragen an"-Interview spricht sie über die Herausforderungen der letzten Jahre, von der Automatisierung des Berichtswesens bis hin zur Entwicklung eines zentralen BI-Tools, das in dynamischen Zeiten wie der Corona-Krise oder der Energiekrise essenziell wurde. Auch bei der Wirtschaftsplanung zeigt sich: Es geht nicht nur um Zahlen, sondern um Teamwork, kontinuierliche Prozessverbesserungen und einen effizienten Austausch im Unternehmen.


Als heutige Leiterin des Bereichs Finanzen bei go.Rheinland haben Sie schon Ihre Ausbildung beim Partner Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) gemacht. Ein beachtlicher Weg! Wie blicken Sie selbst auf Ihren Werdegang zurück?

Kaum zu glauben, dass es schon fast 20 Jahre sind. Als ich im Sommer 2005 terminiert an meinem Geburtstag zum Vorstellungstest eingeladen wurde, war dies sicherlich nicht die Traumvorstellung von einem 16. Geburtstag. Heute rede ich von einem Glücktreffer.

Der VRS startete in seine erste Ausbildungsrunde. Für beide Seiten eine neue Herausforderung. Ich bekam die Chance auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag und startete im Juni 2008 mit einer abgeschlossenen Ausbildung und einem Fachabitur in der Tasche ins Berufsleben.

Die Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen gaben mir die Möglichkeit zu Weiterbildungen zur Finanzbuchhalterin sowie zum Lohn- und Gehaltsbuchhalter.

Zurückblickend habe ich viele großartige Jahre mit unterschiedlichsten Erlebnissen mit sämtlichen VRS- und go.Rheinland-Mitarbeitenden erleben dürfen. Ich konnte viele Veränderungen miterleben und an Herausforderungen wachsen. 

Dies alles hat mein Selbstvertrauen gestärkt, Wissen aufgebaut und letztlich zu meiner heutigen Position geführt.

Natürlich bin ich stolz, als Erste Azubine auch die Erste zu sein, die es zur Bereichsleiterin schafft und dann in einem so zentralen und verantwortungsvollen Bereich.


Wie haben sich die Anforderungen an das Berichtswesen in den letzten Jahren aus Ihrer Sicht verändert?

Im Berichtswesen ging es vielmehr darum, dieses automatisierter zu gestalten. Hier lag die Herausforderung darin, dass wir ein zentrales Tool für all unsere Bereiche in den beiden Unternehmen schaffen mussten.

Die Corona -Krise sowie damit verbundene Rettungsschirme oder auch die Energiekostensteigerung zeigten uns die Notwendigkeit einer zentralen Steuerung aller wesentlichen Kernaufgaben auf.

Der Druck für einen noch schnelleren Ausbau der Automatisierung wuchs. Wir haben dann an ein bereits angeschafftes BI Tool angeknüpft. 

Beim Zweckverband wurden die Verkehrsverträge mit allen Berechnungsparametern hinterlegt, um schneller Prognosen und Szenarien durchzurechnen. Darauf folgte die Anbindung der Fahrgelderlöse mit Hinterlegung von Prognoserechnungen anhand der Einnahmenmeldungen.

Eine stetige Weiterentwicklung und Verbesserung, die wir gemeinsam mit den jeweiligen Fachbereichen umsetzen, gehören mittlerweile zu unseren wichtigsten Aufgaben. 
 

Sie sind u.a. mit dem Wirtschaftsplan (bestehend aus Erfolgsplan, Vermögensplan, Stellenübersicht) und der mittelfristigen Ergebnis- und Finanzplanung befasst. Was sind die besonderen Herausforderungen dabei?

Die Wirtschaftspläne bilden unsere gesamte Vielfalt an Tätigkeiten, Projekten und Beteiligungen ab.

Ein gut funktionierender Austausch bzw. eine Einbindung in Themen durch alle Bereichsleiter*innen ist daher von großer Bedeutung.

Durch einen neu eingeführten Prozess arbeiten wir nun Jahr für Jahr an weiteren Verbesserungen im Zeitplan sowie an qualitativ guten Planungen.