Knoten Aachen zukunftsfähig machen

Knoten Aachen zukunftsfähig machen

Der Verkehr auf der Bahnstrecke Aachen – Köln hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Diese Entwicklung stellt die Eisenbahninfrastruktur im Bahnknoten Aachen vor erhebliche Herausforderungen. Denn es ist nicht nur davon auszugehen, dass der Umfang des Schienengüterverkehrs über die deutsch-belgische Grenze in Zukunft weiter wachsen wird. Prognostiziert wird auch ein weiterer Anstieg des nationalen und internationalen Schienenpersonenverkehrs rund um den Knoten Aachen.

Bereits im Jahr 2020 hat go.Rheinland (damals noch Nahverkehr Rheinland) gemeinsam mit vielen Akteuren in der Region das „Bündnis Knoten Aachen“ gegründet. Das gemeinsame Bemühen, das gesamte Angebot der öffentlichen Mobilität für die Menschen und Unternehmen der Region weiterzuentwickeln, hat seitdem noch an Fahrt gewonnen.

 

Der Verkehr auf der Bahnstrecke Aachen – Köln hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Diese Entwicklung stellt die Eisenbahninfrastruktur im Bahnknoten Aachen vor erhebliche Herausforderungen. Denn es ist nicht nur davon auszugehen, dass der Umfang des Schienengüterverkehrs über die deutsch-belgische Grenze in Zukunft weiter wachsen wird. Prognostiziert wird auch ein weiterer Anstieg des nationalen und internationalen Schienenpersonenverkehrs rund um den Knoten Aachen.

Bereits im Jahr 2020 hat go.Rheinland (damals noch Nahverkehr Rheinland) gemeinsam mit vielen Akteuren in der Region das „Bündnis Knoten Aachen“ gegründet. Das gemeinsame Bemühen, das gesamte Angebot der öffentlichen Mobilität für die Menschen und Unternehmen der Region weiterzuentwickeln, hat seitdem noch an Fahrt gewonnen.

 

Mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen soll der Knoten Aachen fit für die Zukunft gemacht werden. Diese werden dem Fern- und Nahverkehr ebenso zugutekommen wie dem Güterverkehr. Die in einem Gutachten vorgeschlagenen Maßnahmen bestehen aus einer Kombination von punktuellen Verbesserungen der Infrastruktur und fahrplantechnischen Anpassungen.

Je nach Finanzierbarkeit lassen sich die Maßnahmen schrittweise und unabhängig voneinander umsetzen. Darüber hinaus beauftragt go.Rheinland zusammen mit den Kommunen weitere Machbarkeitsstudien, etwa für die Errichtung neuer Haltepunkte und für die Reaktivierung von Strecken. Durch den Kohleausstieg und den Strukturwandel im Rheinischen Revier steht die Region vor weiteren Herausforderungen. Ein Bündel an Maßnahmen, dessen Startpunkt die zusätzlichen Machbarkeitsstudien für das Rheinische Revier markieren, soll die Region zukunftsorientiert ausrichten.

Legende

Haltepunkt
Ausbau Nahverkehr
Ausbau Leit- und Sicherheitstechnik
Ausbau Fern- und Güterverkehr

Umsetzung der Maßnahmen

Machbar­keits­studie
Grundlagen­er­mittlung & Vorplanung
Entwurfs­pla­nung & Genehmi­gungs­planung
Plan­fest­stellungs­ver­fahren
Im Bau
Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Modernisierung der Haltepunkte für RRX-Außenäste

Ausgangslage

Täglich bewegen sich hunderttausende Reisende und Pendler im Schienenverkehrsnetz zwischen den Regionen Aachen, Rhein und Ruhr. Das Bedürfnis nach Mobilität und die Pendelentfernungen nehmen zu. Zum Schutz von Umwelt und Natur wird zudem die Verlagerung von mehr Verkehr auf die Schiene angestrebt. 

Das Problem: Die Kapazitäten auf den Kern- und Zulaufstrecken sind ausgeschöpft. Im Jahr 2014 wurde die Strecke Köln-Mülheim - Düsseldorf - Essen - Dortmund sowie 2019 die Strecken Aachen Hbf - Aachen West und Aachen Hbf - Stolberg Hbf vom Infrastrukturbetreiber DB InfraGO als überlastet erklärt. Im Anschluss wurden betriebliche und infrastrukturelle Lösungsansätze entwickelt, die die Engpässe auf diesem Streckenabschnitt beseitigen sollen, um so insbesondere eine attraktivere Taktung im Nahverkehr anzubieten. Dabei wurden auch sogenannte RRX-Außenäste definiert, die u.a. von Köln nach Aachen und von Aachen nach Düsseldorf reichen, die ebenfalls im Rahmen des Projektes Rhein-Ruhr-Express (RRX) fit für die Zukunft gemacht werden sollen.

Im Oktober 2006 legte das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) eine Realisierungsstudie zum RRX vor, die unter aktiver Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Deutschen Bahn AG erarbeitet wurde. Im besonderen Interesse des Landes Nordrhein-Westfalen und der SPNV-Aufgabenträger stehen dabei der taktverdichtete und Reisezeit einsparende Eisenbahnbetrieb zwischen Dortmund und Köln einschließlich einer landesweiten Durchbindung, u.a. in Richtung Aachen, im Fokus. Dafür muss die Eisenbahninfrastruktur gezielt ausgebaut werden.

Was ist geplant?

Mit dem RRX erhält Nordrhein-Westfalen in den kommenden Jahren eine neue Schienenverbindung, die für mehr Mobilität sorgt und die Entwicklung des Landes maßgeblich prägen wird. Sieben Linien werden die Metropolen im Rheinland, im Ruhrgebiet und in Westfalen in Zukunft verbinden. Dabei soll im Zielzustand zwischen Köln und Dortmund ein 15-Minuten-Takt erreicht werden. Von fast allen Landesteilen sind dann umsteigefreie Verbindungen zur Rhein-Ruhr-Achse, u.a. auch Aachen, möglich. Damit die angestrebte enge Taktung des RRX realisiert werden kann, wird die vorhandene Schieneninfrastruktur Stück für Stück umfassend ausgebaut. Auch zahlreiche Bahnhöfe und Stationen im Land erhalten ein neues Gesicht und können künftig mit mehr Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit punkten. Darunter fallen auch die Streckenabschnitte Köln - Aachen und Aachen - Mönchengladbach.

Die wichtigsten Aus- und Umbaumaßnahmen in der Region Aachen sind:

  • Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen an Verkehrsstationen
  • Verbesserung des Lärmschutzes

Seit der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans 2030 sind sieben RRX-Linien vorgesehen, die schrittweise, entsprechend dem Ausbau und der Vergabe neuer Verkehrsverträge, eingeführt werden: 

Der Stand der RRX-Linien vom 31.01.2018 stellt sich wie folgt dar:

  • RRX 1: Aachen - Köln - Düsseldorf - Essen - Dortmund
  • RRX 2: Aachen - Köln - Düsseldorf - Essen - Dortmund - Hamm - Paderborn - Kassel
  • RRX 3: Köln/Bonn Flughafen - Neuss - Düsseldorf - Gelsenkirchen - Dortmund - Hamm
  • RRX 4: Koblenz - Köln - Düsseldorf - Essen - Dortmund - Hamm - Bielefeld
  • RRX 5: Düsseldorf - Duisburg - Oberhausen - Wesel
  • RRX 6: Koblenz - Köln - Düsseldorf - Essen - Dortmund - Hamm - Bielefeld - Minden
  • RRX 7: Düsseldorf - Duisburg - Essen - Gelsenkirchen - Münster

Im Gebiet von go.Rheinland wurden in den vergangenen Jahren die Bahnhöfe und insbesondere die Bahnsteige entlang der RRX-Außenäste, Köln - Aachen und Aachen - Mönchengladbach, für die neuen RRX-Züge angepasst. Die Umbaumaßnahmen sind zu diesem Zeitpunkt zu einem Großteil erfolgt und stehen lediglich für den Haltepunkt Aachen Schanz im go.Rheinland Gebiet aus. Dort ist das Planfeststellungsverfahren bereits abgeschlossen.

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Elektrifizierung euregiobahn

Ausgangslage

Das Netz der Euregioverkehrsgesellschaft GmbH (EVS), auf der die euregiobahn verkehrt, umfasst eine aktuelle Gesamtlänge von ca. 47 Kilometern und 19 Haltepunkten und schließt an das überregionale DB-Netz an. In der Region Aachen werden durch die EVS die Kommunen Stolberg, Eschweiler, Alsdorf, Herzogenrath und Langerwehe ans Schienennetz angebunden. Die mit dem Taktfahrplan im Aachener Verkehrsverbund gut abgestimmten Züge bieten vielfältige Anschluss- und Umsteigemöglichkeiten auf Regional- und Stadtbusse sowie zu Regionalbahnen und dem RRX in Richtung Düsseldorf, Köln, Siegen, Mönchengladbach und ins Ruhrgebiet. Im Aachener Hbf kann auf den europäischen Fernverkehr via euregiobahn umgestiegen werden. Das Netz der EVS ist im Gegensatz zum DB-Netz noch nicht elektrifiziert, aus diesem Grund kann die euregiobahn, die auf beiden Netzen verkehrt, nur mit Dieselfahrzeugen betrieben werden. Eine Angleichung des EVS-Netzes an das der DB wird angestrebt. 

In den kommenden Jahren geht der Ausbau der euregiobahn weiter. Schritt für Schritt wird so ein zukunftsweisendes, leistungsfähiges Gesamtsystem für mehr Mobilität in der Region Aachen und ihrem Umland entwickelt. Die Elektrifizierung ist ein wichtiger Baustein, um ein einheitliches Netz zu schaffen, das für die Region Aachen eine Art S-Bahn-Funktion erfüllt. Mit der Elektrifizierung der EVS-Strecke können die heute dieselbetriebenen Züge durch umweltfreundlichere und leistungsstärkere Elektrotriebzüge ersetzt werden.

Was ist geplant?

In zwei Phasen soll das EVS-Netz fit für die Zukunft gemacht und elektrifiziert werden. Zuerst soll das bestehende Grundnetz, auf dem aktuell die euregiobahn fährt, elektrifiziert werden. Im Anschluss soll das Erweiterungsnetz folgen, also jene Streckenabschnitte, die sich in der Reaktivierung befinden. 

Folgende Strecken umfassen das Grundnetz:

  • Herzogenrath – Stolberg Hbf (Ringbahn)
  • Stolberg Hbf – Langerwehe (Eschweiler Talbahn)
  • Stolberg Hbf – Stolberg Altstadt

Das Erweiterungsnetz besteht aktuell aus den in der Reaktivierung befindlichen Streckenabschnitten: 

  • Stolberg Altstadt bis zur Bundesgrenze
  • Alsorf-Mariagrube - Aldenhoven-Siersdorf

Die Elektrifizierung des Grundnetzes soll voraussichtlich 2031 erfolgen. Die Elektrifizierung des Erweiterungsnetz soll danach folgen. Die Elektrifizierung des Grundnetzes wie auch des Erweiterungsnetzes werden über Fördermittel des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) finanziert. 

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Neuer Haltepunkt Aachen-Richterich

Ausgangslage

Der Haltepunkt Aachen-Richterich existiert derzeit noch nicht und soll im Rahmen der gemeinsamen Kapazitätsoffensive Bahnhöfe vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr und der DB InfraGO neu gebaut werden.                                                                                                                                                                                 

Aachen-Richterich, als ein stetig wachsender Stadtteil, soll an die Schiene durch einen eigenen Haltepunkt angebunden werden. Im Rahmen des Programms “Kapazitätsoffensive Bahnhöfe” werden noch weitere Bahnhöfe realisiert, um eine größere Erschließung an die Schiene von weiteren Ortschaften in ganz NRW vorzunehmen. Das Programm ist ein Nachfolgeprogramm der Stationsoffensive NRW, welches damals von der Deutschen Bahn mit Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen und den drei SPNV-Aufgabenträger ins Leben gerufen worden ist.

Was ist geplant?

Auf der Strecke Aachen – Mönchengladbach soll zwischen Aachen West und Kohlscheid der zusätzliche Haltepunkt Aachen-Richterich von der DB InfraGO eingerichtet werden. Er soll zukünftig von der euregiobahn angefahren werden. 

Geplant ist der Neubau von zwei Außenbahnsteigen mit barrierefreien Zugängen. Das Vorhaben wird als Bestandteil der “Kapazitätsoffensive Bahnhöfe” über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) finanziert. Insgesamt werden 12 Stationen in NRW im Rahmen des Programms umgesetzt.

Der Haltepunkt Aachen-Richterich befindet sich derzeit in der Entwurfs- und Genehmigungsplanung, die Vorplanung wurde im März 2024 abgeschlossen.
 

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Bahnsteigmodernisierung Wegberg, Arsbeck und Dalheim

Ausgangslage

Nicht alle Bahnsteige an der Linie der RB 34 sind barrierefrei ausgebaut, ein stufenloser Einstieg für mobilitätseingeschränkten Personen war auf der Linie nicht möglich. Hierzu zählte neben weiteren im Zuständigkeitsbereich des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr liegenden Bahnsteigen auch der Bahnsteig in Dalheim.

Der Ausbau an den Stationen Wegberg, Arsbeck und Dalheim ist durch eine bisher fehlende Barrierefreiheit und eine betriebliche Anpassung der Bahnsteiglänge begründet. Die Anpassung der Bahnsteiglänge ist im Bahnsteignutzlängen- und Höhenkonzept NRW aus dem Jahr 2016 festgelegt und dadurch notwendig, um den Einsatz von größeren Fahrzeugen zu ermöglichen. Vorteil hiervon ist, dass der bisher bestehende Takt trotz Fachkräftemangels und Auslastung der Trassen gehalten werden kann, gleichzeitig aber mehr Personen befördert werden können.
 

Was ist geplant?

Die Bahnsteige und ihre Zuwege werden barrierefrei ausgebaut und auf eine Nutzlänge von 120 m verlängert. Zudem werden Wetterschutz, Bahnsteigausstattung, Wegeleitung und Beleuchtung erneuert, um die Bahnhöfe schlussendlich nach einem ganzheitlichen Konzept attraktiver zu gestalten.

Die Planungen zum Projekt Arsbeck befinden sich momentan in der Ausführungsplanung, in Wegberg und in Dalheim sind die Bauarbeiten abgeschlossen. Das Projekt wird über Fördermittel des Bundes und des Landes im Rahmen der Förderinitiative zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit von Bahnhöfen (FABB-Programm) finanziert.

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Neubau 3. Gleis Aachen-Rothe Erde

Ausgangslage

Das vorhandene Überholgleis in Aachen Rothe Erde hat derzeit eine Länge von ca. 1 km.

Es werden zunehmend mehr Kapazitäten im Güterverkehr benötigt, da die ZARA-Häfen ausgebaut werden. Die Abläufe in den ZARA-Häfen (Zeebrügge, Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) sollen effektiver gestaltet sowie die Wartezeiten der Containerschiffe reduziert werden. Dadurch soll eine Kapazitätserhöhung geschaffen werden. Um die Zu- und Ablaufverkehre u. a. über die TEN-Strecken (Transeuropäische Netze) in das deutsche sowie europäische Inland reibungslos abwickeln zu können, ist es notwendig, ebenfalls die Kapazitäten der Hinterlandverkehre auszubauen. Die derzeitige Verkehrsinfrastruktur auf den Güterstrecken ist zurzeit nicht auf den zunehmenden Güterverkehr ausgelegt.

Was ist geplant? 

Geplant ist die Fertigstellung der Dreigleisigkeit zwischen Aachen-Rothe Erde und Eilendorf. Zudem soll eine dritte Bahnsteigkante im Bahnhof Aachen-Rothe Erde errichtet werden. Diese wird durch das Klimaschutzprogramm (KSP) finanziert.

Beide Maßnahmen werden voraussichtlich im Rahmen der Generalsanierung 2029 abgeschlossen.

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Ausbau Haltepunkt Aachen West

Ausgangslage

Der neue Haltepunkt Aachen West liegt inmitten des Campus der RWTH Aachen University und wird somit zum größten Teil von Studierenden und Mitarbeitenden der Universität genutzt. Der Mittelbahnsteig ist ausschließlich über eine Treppe unter der Straßenüberführung am Seffenter Weg erreichbar.

Die Kapazitätsgrenze des Mittelbahnsteigs ist durch die zunehmend wachsende Anzahl an Ein- und Aussteigenden erreicht. Der Mittelbahnsteig ist aktuell nur durch die Treppe am Seffenter Weg erreichbar, der Campus der RWTH Aachen University befindet sich aber in der entgegengesetzten Richtung, wo kein Ein- und Ausgang ist. Dadurch müssen Pendelnde, die zum Universitätscampus wollen, längere Wege im Kauf nehmen. Außerdem gibt es keinen barrierefreien Zugang sowie kein taktiles Leitsystem am Bahnsteig.

Was ist geplant?

Der Mittelbahnsteig wird modernisiert und es wird eine neue Personenunterführung mit Aufzügen zum Mittelbahnsteig auf der Höhe der Mies-van-der-Rohe-Straße gebaut, sodass sich die Wege der Pendelnden zum Campus der RWTH Aachen University verkürzen. Ebenfalls erhält der modernisierte Mittelbahnsteig taktile Leitsysteme, auch wird an der Station eine Videoüberwachung eingerichtet. Der neue Mittelbahnsteig wird ebenfalls mit einer neuen Überdachung, Wetterschutzhäusern, neuer Beleuchtung und Möblierung ausgestattet.

Die Entwurfsplanung wird derzeit vorbereitet.
 

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Verlegung Systemwechselstelle Aachen Hbf

Ausgangslage

Die Systemwechselstelle befindet sich derzeit im Aachener Hbf. Hier können auf den Gleisen 6 bis 9 die Stromsysteme von Wechselstrom (Deutschland) auf Gleichstrom (Belgien) und umgekehrt manuell getauscht werden. Hierdurch können die internationalen Züge nur im Bereich des Aachener Hauptbahnhofs vom belgischen auf das deutsche Stromsystem wechseln und blockieren dort die Gleise.

In der aktuellen Situation ist eine längere Haltezeit der Fernzüge im Aachener Hbf an den Gleisen 6 bis 9 für den Systemwechsel erforderlich. Es ist auch nach dem Ausbau nicht vorgesehen, weitere Gleise für die Verkehre von und aus Belgien zu nutzen. Die Maßnahme dient der Entlastung der Gleisbelegung durch kürzere Haltezeiten sowie dem Ersatz der älteren Systemwechselstelle durch eine neue und leistungsfähigere.

Was ist geplant? 

Geplant ist die Verlegung der Systemwechselstelle vom Aachener Hauptbahnhof auf die freie Strecke in Richtung Bundesgrenze Deutschland/Belgien. Die Verlegung des Stromwechsels aus dem Aachener Hbf auf die freie Strecke wird für das Jahr 2029 erwartet. Als Vorzugsvariante für die neue Systemtrennstelle gilt der Abzweig Hammerbrücke auf belgischem Gebiet südlich von Hergenrath. Hier beginnt die Neubaustrecke in Richtung Lüttich und Brüssel. Da diese mit 25 kV Wechselstrom betrieben wird, besteht hier bereits eine Systemtrennstelle. Somit würde eine Systemtrennstelle zwischen drei Stromsystemen entstehen. Ein mehrmaliges Umschalten während der Fahrt innerhalb weniger Kilometer kann damit vermieden werden.

go.Rheinland befindet sich im stetigen Austausch mit Infrabel, dem belgischen Schieneninfrastrukturbetreiber, sowie der DB InfraGO, die für die deutsche Schieneninfrastruktur zuständig sind. Eine Grenzbetriebsvereinbarung zwischen den Beteiligten wurde geschlossen. Außerdem stehen weitere Planungen sowie Bau- und Abnahmemaßnahmen kurz vor dem Abschluss. 
 

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

3. Gleis Burtscheider Viadukt

Ausgangslage 

Das Burtscheider Viadukt wurde mit seinen zwei Gleisen im Jahre 1841 in Betrieb genommen. Der Ausbau auf insgesamt drei Gleise war ein Vorschlag aus dem Gutachten "Ertüchtigung des Bahnknoten Aachen". Das Gutachten kommt zu dem Schluss, dass der Ausbau des Burtscheider Viaduktes von zwei auf drei Gleise als Projekt zur Ertüchtigung des Knoten Aachen unumgänglich ist und einen großen verkehrlichen Nutzen mit sich bringt. 

Besonders im Falle von Verspätungen entfaltet der Ausbau seine Wirkung, da es geplant ist, eine Vielzahl von verschiedenen parallelen Fahrtbeziehungen zu ermöglichen. Darüber hinaus ist der Ausbau vor dem Hintergrund der Kapazitätsausbaus der ZARA-Häfen unabdingbar. Die Abläufe in den ZARA-Häfen (Zeebrügge, Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) sollen effektiver gestaltet sowie die Wartezeiten der Containerschiffe reduziert werden. Dadurch soll eine Kapazitätserhöhung geschaffen werden. Um die Zu- und Ablaufverkehre u. a. über die TEN-Strecken (Transeuropäische Netze) in das deutsche sowie europäische Inland reibungslos abwickeln zu können, ist es notwendig, ebenfalls die Kapazitäten der Hinterlandverkehre auszubauen. Die derzeitige Verkehrsinfrastruktur auf den Güterstrecken ist zurzeit nicht auf den zunehmenden Güterverkehr ausgelegt.

Was ist geplant? 

Mit der Gleiserweiterung von zwei auf drei Gleise geht eine Verbreiterung der 251m langen Brücke um rund 10 Meter einher, um den künftigen Anforderungen gerecht zu werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine entsprechende Machbarkeitsstudie. 

Die Maßnahme ist Bestandteil der Ausbaumaßnahme Aachen – Köln und soll nach derzeitigem Stand über das Investitionspaket Kohleregion finanziert werden.

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Streckenausbau Aachen - Köln

Ausgangslage

Der Abschnitt zwischen Köln und Aachen beträgt 71 km und kann abschnittsweise mit bis zu 250 km/h befahren werden. Die Strecke ist Teil des TEN-Kernnetzes. Das TEN-Netz ist ein umfassendes transeuropäisches Verkehrs- und Energienetz, das in der Europäischen Union eine bessere Vernetzung des Binnenmarktes zum Ziel hat.

Um weiterhin konkurrenzfähig gegenüber anderen Verkehrsmitteln zum Warentransport zu sein, ist es unabdingbar, den Güterverkehr zukunftsfähig auszubauen und die Strecken für die Hinterlandverkehre zu optimieren. Überdies soll das Ziel verfolgt werden, grundsätzlich mehr Kapazitäten für alle Verkehrsarten zu schaffen. Zurzeit bestehen zahlreiche Engpässe in den Knotenpunkten Aachen und Köln sowie die Problematik der Zweigleisigkeit u.a. auf diesem Streckenabschnitt.

Was ist geplant?

Das Projekt „Dreigleisiger Ausbau Aachen - Düren“ (Abschnittslänge ca. 32 km) befindet sich zurzeit in der Grundlagenermittlung und Vorplanung, hierbei ist ein kapazitätsadäquater Ausbau geplant. Das entsprechende Maßnahmenpaket zur Umsetzung des Projektes wird derzeit zusammengestellt. 

Nach Abstimmungen zwischen dem Ministerium für Umwelt- Naturschutz- und Verkehr des Landes NRW, der DB InfraGO und go.Rheinland ist derzeit folgendes Maßnahmenpaket geplant:

  • die Errichtung eines zusätzlichen 740 m langen Überholgleises im Bahnhof Stolberg
  • der dreigleisige Ausbau der Strecke zwischen Langerwehe und Düren inklusive der Errichtung neuer Haltepunkte in Langerwehe D’Horn und Düren-Derichsweiler
  • der dreigleisige Ausbau des Burtscheider Viadukts
  • die Errichtung einer Verbindungskurve in Stolberg
  • der Umbau des Güterbahnhofs Aachen West inklusive eines neuen Bahnsteigs
Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Generalsanierung Aachen – Köln

Ausgangslage

Um die Pünktlichkeitsprobleme infolge veralteter Infrastruktur zu beheben, hat die DB InfraGO 2022 das Konzept der Generalsanierungen vorgestellt. Statt vieler kleinerer Sperrungen werden stark frequentierte Strecken – sogenannte Hochleistungskorridore – für jeweils fünf Monate vollständig gesperrt. In diesem Zeitraum werden zahlreiche Baumaßnahmen gebündelt durchgeführt, sodass die Strecken anschließend für längere Zeit baustellenfrei bleiben. Dadurch werden die verkehrlichen Einschränkungen insgesamt minimiert und ein leistungsfähiges Eisenbahnnetz geschaffen. Für die Dauer der Streckensperrung wird durch hochwertigen Schienenersatzverkehr (SEV) die Mobilität der Reisenden sichergestellt.

Was ist geplant?

Auf der Strecke zwischen Köln und Aachen ist für 2029 eine Generalsanierung geplant. In diesem Zeitraum werden umfassende Instandhaltungsarbeiten entlang der Strecke umgesetzt, wie z.B. die Erneuerung von Gleisen, Oberleitung und Signaltechnik sowie der Modernisierung von Bahnhöfen. 

Darüber hinaus werden auch Ausbaumaßnahmen umgesetzt, unter anderem wird die Dreigleisigkeit zwischen Eilendorf und Aachen-Rothe Erde fertiggestellt und der Schallschutz ausgebaut. 

Aufgrund des frühen Planungsstadiums ist der genaue Maßnahmenumfang derzeit noch nicht bekannt.

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Überwerfungsbauwerk Herzogenrath

Ausgangslage

Die euregiobahn (RB 20) beansprucht in Herzogenrath die Hauptverkehrsstrecke Aachen - Mönchengladbach. Dadurch ist auf der Strecke Aachen - Mönchengladbach in der Hauptverkehrszeit alle halbe Stunde für mehrere Minuten die Hauptverkehrsstrecke einem Engpass ausgesetzt. Dies betrifft die Linien RE 4 und RB 33. Da es sich bei diesen Bahnverbindungen ohnehin bereits um verspätungsanfällige Linien handelt, verschärft sich das Problem durch die Engstelle bei Herzogenrath zusätzlich. Hinzukommt die steigende Anzahl an Güterverkehren, die auf der gleichen Trasse verkehren und sich so die Produkte gegenseitig behindern.

Ziel des Projektes ist die Erhöhung der Betriebsstabilität und Leistungsfähigkeit, da die Strecke zunehmend von Mehrverkehren aus und in Richtung der direkt angrenzenden Niederlande belastet wird. Außerdem soll mit dem Projekt die verkehrliche Entflechtung der unterschiedlichen Produkte auf der Strecke erzielt werden. Dies führt zu weniger Verspätungen aller Produkte auf der Strecke. 

Was ist geplant?

Geplant ist der Neubau einer Eisenbahnüberführung, um die RB 20 auf die Westseite des Bahnhofes Herzogenrath (Gleis 5/7) zu überführen. Dies hat zur Folge, dass die Trassen des RE 4 und der RB 33 nicht mehr durch die Kreuzung der RB 20 belegt sind und somit weniger Potenzial für Verspätungen bietet, aber auch die Zunahme der Güter- und Personenverkehre auf dieser Strecke aufgefangen werden können. 

Die Entflechtung findet sich im Gutachten zum Bahnknoten Aachen, bisher sind jedoch keine weiteren Planungsschritte bekannt.

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Verbindungskurve Stolberg

Ausgangslage

Derzeit muss die Regionalbahn RB 20, die von Langerwehe über Stolberg, Aachen Hbf in Richtung Herzogenrath fährt, die Hauptstrecke zwischen Aachen und Köln höhengleich kreuzen. Durch die Kreuzung wird die Kapazität des Korridors erheblich vermindert, da die Produkte sich in diesem Bereich gegenseitig behindern. Die DB hat die Strecke darüber hinaus zwischen Stolberg Hbf und Aachen West für überlastet erklärt.

Um die unterschiedlichen Verkehre auf beiden Gleisen zu entflechten, die Kapazität der einzelnen Linien zu steigern und die Störungs- und Verspätungsanfälligkeit zuvermindern, soll eine höhenfreie Führung der RB 20 in Fahrtrichtung Aachen auf die Westseite des Bahnhofs Stolberg eingerichtet werden.

Was ist geplant?

Durch die Errichtung einer Verbindungskurve kann die RB 20 die Hauptstrecke künftig höhenfrei kreuzen. So werden Konflikte vermieden und die Verkehre entflechtet. 

Die Maßnahme ist Bestandteil der Ausbaumaßnahme Aachen – Köln und soll nach derzeitigem Stand über das Investitionspaket Kohleregion finanziert werden.

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Neubau 3. Gleis zwischen Düren und Langerwehe

Ausgangslage

Der Verkehr auf der Bahnstrecke Aachen – Köln hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Diese Entwicklung stellt die Eisenbahninfrastruktur im Bahnknoten Aachen und auf den zulaufenden Strecken vor erhebliche Herausforderungen. Es ist prognostiziert, dass der Umfang des Schienengüterverkehrs über die deutsch-belgische Grenze zu den Seehäfen Antwerpen und Zeebrügge in Zukunft stark wachsen wird. Auch wird ein weiterer Anstieg des nationalen und internationalen Schienenpersonenverkehrs rund um den Bahnknoten Aachen stattfinden, sodass das Rheinland und Belgien durch eine Erhöhung der Takte und die Neueinrichtung von neuen Verbindungen immer enger zusammenwachsen wird. Der stark belastete Streckenabschnitt Aachen - Düren stößt jedoch momentan an seine Kapazitätsgrenze, da die bestehende Bahnstrecke größtenteils nur zweigleisig ausgebaut ist und es kaum Überhol- und Ausweichmöglichkeiten gibt. Dadurch behindern sich der Güter-, Fern- und Nahverkehr gegenseitig und es kommt oft zu Verspätungen.

go.Rheinland hat im Jahr 2016 ein Gutachten zum Ausbau des Bahnknoten Aachen in Zusammenarbeit mit lokalen bzw. betroffenen Beteiligten, wie der Industrie- und Handelskammer Rheinland, Kreis Düren, Rhein-Erft-Kreis, Logistikregion Rheinland sowie dem Hafen Antwerpen erstellen lassen. Die im Gutachten erarbeiteten Maßnahmen bilden eine Kombination aus punktuellen Verbesserungen der Infrastruktur und fahrplantechnischen Anpassungen. 

Als Vorschlag wurde von den Gutachtern u.a. die Verlängerung der euregiobahn nach Düren mit einer weiteren Durchbindung nach Euskirchen erarbeitet. 2023 hat go.Rheinland zusammen mit der Städteregion Aachen und dem Kreis Düren eine Machbarkeitsstudie zu diesem Projekt erstellen lassen, die durch die Errechnung eines positiven Kosten-Nutzen-Faktors die Förderfähigkeit des Projektes nachweist.

Was ist geplant?

Um den Schienenpersonennahverkehr zwischen Aachen und Düren zu stärken und weitere Kommunen an die Schiene anzuschließen, soll die euregiobahn von Langerwehe über Düren nach Euskirchen durchgebunden werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen diverse Ausbaumaßnahmen umgesetzt werden. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie ist, dass zur Umsetzung der Verlängerung der euregiobahn im 30-Minuten-Takt zwischen Langerwehe und Düren eine Trasse bzw. ein drittes Gleis auf der Nordseite in Langerwehe geführt werden soll, mit einem Überwerfungsbauwerk zwischen Langerwehe und D‘Horn auf der Südseite der Strecke. Das Gleis wird dann in den Südteil des Bahnhofs Düren auf die Schieneninfrastruktur der Rurtalbahn eingeführt. Dadurch würde dann ein weiteres Gleis für den Fern- und Güterverkehr sowie für die Regionalexpress-Linien frei werden. Darüber hinaus sollen entlang des neuen Gleises die Haltepunkte Düren-Derichsweiler und Langerwehe-D'Horn/Schlich gebaut werden. 

go.Rheinland führt Gespräche bzgl. der Finanzierung des Projektes im Rahmen des Ausbauprojektes Köln - Aachen, welches durch das Investitionsgesetz Kohleregionen gefördert wird. 

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Neuer Haltepunkt Kerpen-Geilrath

Ausgangslage

Zurzeit ist in Kerpen-Geilrath kein Haltepunkt vorhanden. Pendelnde müssen auf die nächsten Kerpener Haltepunkte in Buir, Sindorf oder Horrem ausweichen, um einen Anschluss an den Schienenverkehr in der Region zu haben. Insbesondere der S-Bahnhof in Sindorf ist durch die stetig wachsenden Pendelndenströme nahezu ausgelastet. 

Ziel ist die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie für den Neubau des S-Bahnhofs Kerpen-Geilrath und ein weiterer Ausbau der S-Bahn-Infrastruktur für die zukünftige S 13 zwischen Kerpen-Horrem und Düren. Um für das Umland, insbesondere für Pendelnde aus den Kommunen Elsdorf und Nörvenich, eine verbesserte Anbindung an die S-Bahn anzubieten und um neue Entwicklungsimpulse im Westen des Stadtgebiets Kerpen und entlang des Tagebaus Hambach zu setzen, ist ein Neubau des Haltepunktes Kerpen-Geilrath und der Ausbau der weiteren Infrastruktur zu begrüßen. 

Was ist geplant?

Die Auswirkungen eines Neubaus des S-Bahnhofs Kerpen-Geilrath sollen im Rahmen der Machbarkeitsstudie ermittelt werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Betriebsprogramm der zukünftigen S 13. Ferner muss eine Dimensionierung des S-Bahnhofs Kerpen-Geilrath anhand von Ermittlungen möglicher Pendelndenzahlen und Identifikation von Verkehrsverflechtungen (u.a. Größe von P+R- und B+R-Anlagen) abgeschätzt werden. 

Die Erstellung einer Machbarkeitsstudie ist für 2027 geplant und wird derzeit vorbereitet. Im Rahmen des Strukturwandels im Rheinischen Revier wird diese durch den Bund gefördert. 

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Neuer Haltepunkt "Düren-Derichsweiler"

Ausgangslage

Der Verkehr auf der Bahnstrecke Aachen – Köln hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Diese Entwicklung stellt die Eisenbahninfrastruktur im Bahnknoten Aachen und auf den zulaufenden Strecken vor erhebliche Herausforderungen. Es ist prognostiziert, dass der Umfang des Schienengüterverkehrs über die deutsch-belgische Grenze zu den Seehäfen Antwerpen und Zeebrügge in Zukunft stark wachsen wird. Auch wird ein weiterer Anstieg des nationalen und internationalen Schienenpersonenverkehrs rund um den Bahnknoten Aachen stattfinden, sodass das Rheinland und Belgien durch eine Erhöhung der Takte und die Neueinrichtung von neuen Verbindungen immer enger zusammenwachsen wird. Der stark belastete Streckenabschnitt Aachen - Düren stößt jedoch momentan an seine Kapazitätsgrenze, da die bestehende Bahnstrecke größtenteils nur zweigleisig ausgebaut ist und es kaum Überhol- und Ausweichmöglichkeiten gibt. Dadurch behindern sich der Güter-, Fern- und Nahverkehr gegenseitig und es kommt oft zu Verspätungen.

2023 hat go.Rheinland zusammen mit der Städteregion Aachen und dem Kreis Düren eine Machbarkeitsstudie zu diesem Projekt erstellen lassen, die durch die Errechnung eines positiven Kosten-Nutzen-Faktors die Förderfähigkeit des Projektes nachweist.

Was ist geplant? 

Um den Schienenpersonennahverkehr zwischen Aachen und Düren zu stärken und weitere Kommunen an die Schiene anzuschließen, soll die euregiobahn von Langerwehe über Düren nach Euskirchen durchgebunden werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen diverse Ausbaumaßnahmen umgesetzt werden. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie ist, dass zur Umsetzung der Verlängerung der euregiobahn im 30-Minuten-Takt zwischen Langerwehe und Düren eine Trasse bzw. ein drittes Gleis auf der Nordseite in Langerwehe geführt werden soll, mit einem Überwerfungsbauwerk zwischen Langerwehe und D‘Horn auf der Südseite der Strecke. Das Gleis wird dann in den Südteil des Bahnhofs Düren auf die Schieneninfrastruktur der Rurtalbahn eingeführt. Dadurch würde dann ein weiteres Gleis für den Fern- und Güterverkehr sowie für die Regionalexpress-Linien frei werden. Darüber hinaus sollen entlang des neuen Gleises die Haltepunkte Düren-Derichsweiler und Langerwehe-D'Horn/Schlich gebaut werden. 

go.Rheinland führt Gespräche bzgl. der Finanzierung des Projektes im Rahmen des Ausbauprojektes Köln - Aachen, welches durch das Investitionsgesetz Kohleregionen gefördert wird. 

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Neuer Haltepunkt "Langerwehe-D'Horn/-Schlich"

Ausgangslage

Der Verkehr auf der Bahnstrecke Aachen – Köln hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Diese Entwicklung stellt die Eisenbahninfrastruktur im Bahnknoten Aachen und auf den zulaufenden Strecken vor erhebliche Herausforderungen. Es ist prognostiziert, dass der Umfang des Schienengüterverkehrs über die deutsch-belgische Grenze zu den Seehäfen Antwerpen und Zeebrügge in Zukunft stark wachsen wird. Auch wird ein weiterer Anstieg des nationalen und internationalen Schienenpersonenverkehrs rund um den Bahnknoten Aachen stattfinden, sodass das Rheinland und Belgien durch eine Erhöhung der Takte und die Neueinrichtung von neuen Verbindungen immer enger zusammenwachsen wird. Der stark belastete Streckenabschnitt Aachen - Düren stößt jedoch momentan an seine Kapazitätsgrenze, da die bestehende Bahnstrecke größtenteils nur zweigleisig ausgebaut ist und es kaum Überhol- und Ausweichmöglichkeiten gibt. Dadurch behindern sich der Güter-, Fern- und Nahverkehr gegenseitig und es kommt oft zu Verspätungen.

2023 hat go.Rheinland zusammen mit der Städteregion Aachen und dem Kreis Düren eine Machbarkeitsstudie zu diesem Projekt erstellen lassen, die durch die Errechnung eines positiven Kosten-Nutzen-Faktors die Förderfähigkeit des Projektes nachweist.

Was ist geplant? 

Um den Schienenpersonennahverkehr zwischen Aachen und Düren zu stärken und weitere Kommunen an die Schiene anzuschließen, soll die euregiobahn von Langerwehe über Düren nach Euskirchen durchgebunden werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen diverse Ausbaumaßnahmen umgesetzt werden. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie ist, dass zur Umsetzung der Verlängerung der euregiobahn im 30-Minuten-Takt zwischen Langerwehe und Düren eine Trasse bzw. ein drittes Gleis auf der Nordseite in Langerwehe geführt werden soll, mit einem Überwerfungsbauwerk zwischen Langerwehe und D‘Horn auf der Südseite der Strecke. Das Gleis wird dann in den Südteil des Bahnhofs Düren auf die Schieneninfrastruktur der Rurtalbahn eingeführt. Dadurch würde dann ein weiteres Gleis für den Fern- und Güterverkehr sowie für die Regionalexpress-Linien frei werden. Darüber hinaus sollen entlang des neuen Gleises die Haltepunkte Düren-Derichsweiler und Langerwehe-D'Horn/Schlich gebaut werden. 

go.Rheinland führt Gespräche bzgl. der Finanzierung des Projektes im Rahmen des Ausbauprojektes Köln - Aachen, welches durch das Investitionsgesetz Kohleregionen gefördert wird. 

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Neuer Haltepunkt "Eschweiler-Aue"

Ausgangslage

Das Netz der Euregioverkehrsgesellschaft GmbH (EVS), auf der die euregiobahn verkehrt, umfasst aktuell eine Gesamtlänge von ca. 47 Kilometern und 19 Haltepunkten und schließt an das überregionale DB-Netz an. In der Region Aachen werden durch die EVS die Kommunen Stolberg, Eschweiler, Alsdorf, Herzogenrath und Langerwehe ans Schienennetz angebunden. Die mit dem Taktfahrplan im Aachener Verkehrsverbund gut abgestimmten Züge bieten vielfältige Anschluss- und Umsteigemöglichkeiten auf Regional- und Stadtbusse sowie zu Regionalbahnen und dem RRX in Richtung Düsseldorf, Köln, Siegen, Mönchengladbach und ins Ruhrgebiet. Im Aachener Hbf kann auf den europäischen Fernverkehr (Thalys und ICE) via euregiobahn umgestiegen werden. Das Netz der EVS ist im Gegensatz zum DB-Netz noch nicht elektrifiziert, aus diesem Grund kann die euregiobahn, die auf beiden Netzen verkehrt, nur mit Dieselfahrzeugen betrieben werden. Eine Angleichung des EVS-Netzes an das der DB wird angestrebt. Darüber hinaus sollen Außenäste im Bereich Stolberg, Aldenhoven und Alsdorf weiter reaktiviert oder neue Haltepunkte errichtet werden, etwa in Eschweiler-Aue.

In den kommenden Jahren geht der Ausbau der euregiobahn weiter. Schritt für Schritt wird so ein zukunftsweisendes, leistungsfähiges Gesamtsystem für mehr Mobilität in der Region Aachen und ihrem Umland entwickelt. Die Elektrifizierung wie auch die Erweiterung des Netzes sind wichtige Bausteine, um ein Netz zu schaffen, dass für die Region Aachen in Zukunft eine Art S-Bahn-Funktion erfüllt. Bereits in den 1980er Jahren wurde der Haltepunkt Eschweiler-Aue von der damaligen Infrastrukturbetreiberin Deutsche Bahn stillgelegt. Bei der Reaktivierung der Talbahnstrecke unter dem heutigen Infrastrukturbetreiber EVS wurde der Haltepunkt nicht wieder in Betrieb genommen. Besonderes Potential bietet der Haltepunkt für Pendelnde in das naheliegende Gewerbegebiet.

Was ist geplant?

Der Neubau des Haltepunktes Eschweiler-Aue soll in Zukunft im Halbstundentakt von der euregiobahn angefahren werden. An der eingleisigen Strecke soll der Haltepunkt mit einem barrierefreien Seitenbahnsteig errichtet werden. Es gibt nach derzeitigem Planungsstand noch keinen exakten Standort für den neuen Haltepunkt, die Varianten dazu werden zurzeit von den Beteiligten geprüft.

Durch die Flut im Jahr 2021 wurde die Talbahnstrecke der EVS stark beschädigt. Auf dem Teilstück zwischen Stolberg Hbf und Eschweiler-West wurden u.a. die Gleise stark unterspült. Eine Stützwand zum Bach "Zwickauer Mulde" ist abgängig. Die Wiederherstellung der Stützwand ist erforderlich, um wieder einen sicheren Bahnbetrieb vor Ort anbieten zu können, dies dauert aktuell jedoch noch an. Erst danach können die weiteren Planungen zum neuen Haltepunkt erfolgen.

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Reaktivierung "Stolberg-Altstadt – Stolberg-Breinig"

Ausgangslage

Das Netz der Euregioverkehrsgesellschaft GmbH (EVS), auf der die euregiobahn verkehrt, umfasst aktuell eine Gesamtlänge von ca. 47 Kilometern und 19 Haltepunkten und schließt an das überregionale DB-Netz an. In der Region Aachen werden durch die EVS die Kommunen Stolberg, Eschweiler, Alsdorf, Herzogenrath und Langerwehe ans Schienennetz angebunden. Die mit dem Taktfahrplan im Aachener Verkehrsverbund gut abgestimmten Züge bieten vielfältige Anschluss- und Umsteigemöglichkeiten auf Regional- und Stadtbusse sowie zu Regionalbahnen und dem RRX in Richtung Düsseldorf, Köln, Siegen, Mönchengladbach und ins Ruhrgebiet. Im Aachener Hbf kann auf den europäischen Fernverkehr via euregiobahn umgestiegen werden. Das Netz der EVS ist im Gegensatz zum DB-Netz noch nicht elektrifiziert, aus diesem Grund kann die euregiobahn, die auf beiden Netzen verkehrt, nur mit Dieselfahrzeugen betrieben werden. Eine Angleichung des EVS-Netzes an das der DB wird angestrebt. Darüber hinaus sollen Außenäste im Bereich Stolberg, Aldenhoven und Alsdorf weiter reaktiviert werden. 

In den kommenden Jahren geht der Ausbau der euregiobahn weiter. Schritt für Schritt wird so ein zukunftsweisendes, leistungsfähiges Gesamtsystem für mehr Mobilität in der Region Aachen und ihrem Umland entwickelt. Die Elektrifizierung wie auch die Erweiterung des Netzes sind wichtige Bausteine, um ein Netz zu schaffen, dass für die Region Aachen in Zukunft eine Art S-Bahn-Funktion erfüllt.

Was ist geplant?

Als erster Schritt erfolgt die Reaktivierung der Strecke von Stolberg Altstadt nach Bundesgrenze, zeitnah folgen soll die Reaktivierung von Alsdorf-Mariagrube bis Aldenhoven-Siersdorf. Diese Reaktivierungsstrecken werden – wie auch das bestehende Grundnetz – elektrifiziert, sodass die euregiobahn mit einzelnen Außenästen eine S-Bahn-Funktion in der Region Aachen übernehmen kann.  

Beide Reaktivierungsstrecken werden ihren Betrieb voraussichtlich im Dezember 2025 aufnehmen. Die Finanzierung der Maßnahmen erfolgt mit Fördermitteln des Landes durch den Zweckverband go.Rheinland. 

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Reaktivierung Breinig – Eupen

Ausgangslage

Das Netz der Euregioverkehrsgesellschaft GmbH (EVS), auf der die euregiobahn verkehrt, umfasst aktuell eine Gesamtlänge von ca. 47 Kilometern und 19 Haltepunkten und schließt an das überregionale DB-Netz an. In der Region Aachen werden durch die EVS die Kommunen Stolberg, Eschweiler, Alsdorf, Herzogenrath und Langerwehe ans Schienennetz angebunden. Die mit dem Taktfahrplan im Aachener Verkehrsverbund gut abgestimmten Züge bieten vielfältige Anschluss- und Umsteigemöglichkeiten auf Regional- und Stadtbusse sowie zu Regionalbahnen und dem RRX in Richtung Düsseldorf, Köln, Siegen, Mönchengladbach und ins Ruhrgebiet. Im Aachener Hbf kann auf den europäischen Fernverkehr via euregiobahn umgestiegen werden. Das Netz der EVS ist im Gegensatz zum DB-Netz noch nicht elektrifiziert, aus diesem Grund kann die euregiobahn, die auf beiden Netzen verkehrt, nur mit Dieselfahrzeugen betrieben werden. Eine Angleichung des EVS-Netzes an das der DB wird angestrebt. Darüber hinaus sollen Außenäste im Bereich Stolberg, Aldenhoven und Alsdorf weiter reaktiviert werden. 

In den kommenden Jahren geht der Ausbau der euregiobahn weiter. Schritt für Schritt wird so ein zukunftsweisendes, leistungsfähiges Gesamtsystem für mehr Mobilität in der Region Aachen und ihrem Umland entwickelt. Die Elektrifizierung wie auch die Erweiterung des Netzes sind wichtige Bausteine, um ein Netz zu schaffen, dass für die Region Aachen in Zukunft eine Art S-Bahn-Funktion erfüllt.

Was ist geplant?

Eine Reaktivierung von Stolberg-Breinig über Aachen-Walheim und Raeren (B) in Richtung Eupen (B) muss anhand einer Machbarkeitsstudie untersucht werden, um die technische Machbarkeit der Reaktivierung abzuschätzen und so das Projekt gezielt weiter vorantreiben zu können.

Aktuell ist go.Rheinland mit Infrabel sowie der deutschsprachigen Gemeinde in Belgien im Gespräch, um gemeinsam eine Machbarkeitsstudie zu beauftragen. 

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Reaktivierung "Alsdorf-Mariagrube – Aldenhoven-Siersdorf"

Ausgangslage

Das Netz der Euregioverkehrsgesellschaft GmbH (EVS), auf der die euregiobahn verkehrt, umfasst aktuell eine Gesamtlänge von ca. 47 Kilometern und 19 Haltepunkten und schließt an das überregionale DB-Netz an. In der Region Aachen werden durch die EVS die Kommunen Stolberg, Eschweiler, Alsdorf, Herzogenrath und Langerwehe ans Schienennetz angebunden. Die mit dem Taktfahrplan im Aachener Verkehrsverbund gut abgestimmten Züge bieten vielfältige Anschluss- und Umsteigemöglichkeiten auf Regional- und Stadtbusse sowie zu Regionalbahnen und dem RRX in Richtung Düsseldorf, Köln, Siegen, Mönchengladbach und ins Ruhrgebiet. Im Aachener Hbf kann auf den europäischen Fernverkehr via euregiobahn umgestiegen werden. Das Netz der EVS ist im Gegensatz zum DB-Netz noch nicht elektrifiziert, aus diesem Grund kann die euregiobahn, die auf beiden Netzen verkehrt, nur mit Dieselfahrzeugen betrieben werden. Eine Angleichung des EVS-Netzes an das der DB wird angestrebt. Darüber hinaus sollen Außenäste im Bereich Stolberg, Aldenhoven und Alsdorf weiter reaktiviert werden. 

In den kommenden Jahren geht der Ausbau der euregiobahn weiter. Schritt für Schritt wird so ein zukunftsweisendes, leistungsfähiges Gesamtsystem für mehr Mobilität in der Region Aachen und ihrem Umland entwickelt. Die Elektrifizierung wie auch die Erweiterung des Netzes sind wichtige Bausteine, um ein Netz zu schaffen, dass für die Region Aachen in Zukunft eine Art S-Bahn-Funktion erfüllt.

Was ist geplant?

Als erster Schritt erfolgt die Reaktivierung der Strecke von Stolberg Altstadt nach Stolberg-Breinig, zeitnah folgen soll die Reaktivierung von Alsdorf-Mariagrube bis Aldenhoven-Siersdorf. Diese Reaktivierungsstrecken werden, wie auch das bestehende Grundnetz, elektrifiziert, sodass die euregiobahn mit einzelnen Außenästen eine S-Bahn-Funktion in der Region Aachen übernehmen kann.  

Beide Reaktivierungsstrecken werden ihren Betrieb voraussichtlich im Dezember 2025 aufnehmen. Die Finanzierung der Maßnahmen soll mit Fördermitteln des Landes durch den Zweckverband go.Rheinland erfolgen. Aktuell befinden sich die Reaktivierungsprojekte in der Entwurfs- und Genehmigungsplanung.

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Vollausbau "Eifel-Börde-Bahn"

Ausgangslage

Die vor 155 Jahren in Betrieb genommene Bördebahn ist gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts aus wirtschaftlichen Gründen von der Deutschen Bahn stillgelegt worden. Ernsthafte Reaktivierungspläne für die rund 30 Kilometer lange Strecke zwischen Euskirchen und Düren gibt es seit 2002. Neben der Nutzung für den Güterverkehr wurden auch bald wieder Personenzüge eingesetzt, zunächst mit großer ehrenamtlicher Unterstützung. Mittlerweile ist der Infrastrukturbetreiber die Rurtalbahn. 

Mit dem “Vorlaufbetrieb” ab Dezember 2019 folgte der nächste große Meilenstein. Ab diesem Zeitpunkt fuhr die Eifel-Börde-Bahn täglich, und zwar in etwa alle zwei Stunden bei sechs Fahrtenpaaren pro Tag. Dafür mussten Gleiskörper ertüchtigt, Straßenkreuzungen gesichert, Signale neu gesetzt sowie Haltepunkte neu gebaut oder bestehende Bahnsteige barrierefrei ausgebaut werden. Seit 2023 fährt die Eifel-Börde-Bahn im Stundentakt. 

Die Reaktivierung der Eifel-Börde-Bahn für den Schienenpersonennahverkehr ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kreise Düren und Euskirchen, der Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren und der Rurtalbahn sowie von go.Rheinland. Langfristiges Ziel ist es, eine durchgängige Bahnverbindung zwischen Aachen, Düren und Euskirchen herzustellen, ohne dass die Pendelnden einen Umweg über Köln fahren müssen. Dadurch wird der Bahnknoten Köln entlastet und insbesondere der ländliche Raum durch eine leistungsstarke Bahnverbindung besser erschlossen.

Was ist geplant?

Angestrebt ist eine Fahrtdauer von 34 Minuten zwischen Euskirchen und Düren, dafür muss noch eine Zugkreuzungsmöglichkeit in Rommelsheim gebaut, die Brücke in Zülpich saniert und weitere Bahnübergänge mit neuster Technik ausgestattet werden. Dadurch muss zukünftig die Geschwindigkeit an den Bahnübergängen nicht mehr reduziert werden und die Fahrzeuge können die Langsamfahrstellen ohne Geschwindigkeitsverlust passieren. Die Fahrtzeit verkürzt sich nach Umsetzung der Maßnahmen um circa 5 Minuten. Ebenfalls soll der Haltepunkt Zülpich einen Mittelbahnsteig erhalten sowie die Haltepunkte Elsig und Euskirchen-West neu errichtet werden.

Im nächsten Schritt wird der veraltete Gleisbestand auf der Strecke sukzessive erneuert und die technische Erneuerung der Bahnübergänge angegangen. An den Haltepunkten, die bereits erneuert und auf den technisch neusten Stand gebracht wurden, wurde auch der Gleisbestand mit erneuert. 

Macharkeits­studie
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Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Umbau "Nordseite Bahnhof Düren"

Ausgangslage

Aufgrund der drohenden Stilllegung der Eisenbahnstrecken in Düren im Rahmen der Bahnreform Anfang der 1990er Jahre trat der Kreis Düren in Verhandlungen zur Übernahme der Strecken der Deutschen Bahn durch die Dürener Kreis Bahn (heute Rurtalbahn und Beteiligungsgesellschaft Düren). Das Ergebnis der Verhandlungen war die Übernahme der beiden Strecken Düren – Heimbach und Düren – Linnich. In den 2010er Jahren folgte zusätzlich die Übernahme der Bördebahn. Alle drei Strecken wurden schrittweise wieder für den Personenschienennahverkehr in den Betrieb genommen und ausgebaut. Die Rurtalbahn erneuerte sämtliche Haltepunkte oder baute diese entlang der Strecken neu. Zudem stattete sie die Strecken mit moderner Zugsicherungstechnik aus, um die Geschwindigkeiten auf den Strecken zu erhöhen. Gefördert wurden die Reaktivierungs- und Ausbaumaßnahmen durch das Land Nordrhein-Westfalen und go.Rheinland. Das nördliche Umfahrungsgleis am Bahnhof Düren ist zurzeit stillgelegt und die Strecke Düren Jülich Linnich wird nur über einen sogenannten Behelfsbahnsteig bedient. Dies ist ein zeitlich befristet hergestellter Bahnsteig, der der gängigen Bahnsteighöhe nicht entspricht. Die Situation ist seit dem Verkauf des nördlichen Bahnhofsareals durch die Deutsche Bahn an die jetzige Infrastrukturbetreiberin Rurtalbahn unverändert. Die Rurtalbahn ist ein nicht bundeseigenes Eisenbahnunternehmen, welches ihren Sitz in Düren hat. Das Netz umfasst rund 102 km und 35 Stationen. Ab Düren existieren drei Äste, die derzeit befahren werden: die RB 21 mit dem Nordast bis Linnich sowie dem Südast bis Heimbach und die RB 28 bis nach Euskirchen. 

Der vorhandene Behelfsbahnsteig in Düren wird den Anforderungen für die Durchführung eines modernen, attraktiven Schienenpersonennahverkehrs nicht gerecht und entspricht nicht den Bedürfnissen mobilitätseingeschränkter Fahrgäste. Weiterhin existieren keine Wetterschutzhäuser, die den Fahrgästen Schutz vor der Witterung bei Umstiegen und Wartezeiten bieten.

Was ist geplant?

Im Rahmen der Modernisierung wird das Gleis 21 an der Nordseite des Bahnhofs Düren mit einem neuen barrierefreien Zugang ausgestattet. Es wird darüber hinaus geprüft, ob im Zuge der Modernisierung des Bahnsteiges ein Überholgleis realisiert werden kann. Hintergrund ist, dass die Strecke zwischen Aachen und Köln stark belastet ist und Ausweichmöglichkeiten für Fernverkehre fehlen. Im Falle einer Überholung könnten Züge des Regionalverkehrs, z.B. der RRX, dieses zusätzliche Gleis für einen Halt auf der Nordseite des Bahnhofsgebäudes nutzten, um Verspätungen zu vermeiden und den Betrieb stabiler zu gestalten. Hierfür soll das Gleis 21 mit einem neuen barrierefreien Bahnsteig ausgestattet werden. 

Momentan ersetzt die Rurtalbahn (RTB) abgängige Weichen rund um den Bahnhof.

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Reaktivierung "Linnich – Hückelhoven-Baal"

Ausgangslage

Aufgrund der drohenden Stilllegung der Eisenbahnstrecken im Raum Düren im Rahmen der Bahnreform Anfang der 1990er Jahre trat der Kreis Düren in Verhandlungen an die Deutsche Bahn zur Übernahme der Strecken der durch die Dürener Kreisbahn (heute Rurtalbahn und Beteiligungsgesellschaft Düren) heran. Das Ergebnis der Verhandlungen war die Übernahme der beiden Strecken Düren – Heimbach und Düren – Linnich. In den 2010er Jahren folgte zusätzlich die Übernahme der Bördebahn. Alle drei Strecken wurden schrittweise wieder für den Personenschienennahverkehr in den Betrieb genommen und ausgebaut. Die Rurtalbahn erneuerte sämtliche Haltepunkte oder baute diese entlang der Strecken neu und stattete die Strecken mit moderner Zugsicherungstechnik aus, um die Geschwindigkeiten zu erhöhen. Gefördert wurden die Reaktivierungs- und Ausbaumaßnahmen durch das Land Nordrhein-Westfalen und go.Rheinland. 

Der Streckenabschnitt Linnich – Hückelhoven-Baal ist ein Teil der der ehemaligen Bahnstrecke von Jülich in Richtung Dalheim, der bisher nicht reaktiviert und im Laufe der 1960er Jahre bereits stillgelegt wurde. Der Lückenschluss Linnich – Hückelhoven-Baal bedeutet für die Zukunft nicht nur einen Lückenschluss zwischen den beiden Orten, sondern auch eine bessere Mobilität und kürzere Reisezeiten zwischen den Kreisen Düren und Heinsberg. Auf der Strecke der Rurtalbahn Düren – Linnich findet keine Weiterführung bis Baal statt. Derzeit gibt es auf der Strecke zwischen Linnich und Baal eine Schnellbusverbindung. 

Die Wiederherstellung der Bahnverbindung Linnich – Hückelhoven-Baal als Verlängerung der Strecke Düren – Jülich – Linnich ist für die Kreise Heinsberg und Düren von großer verkehrlicher Bedeutung. Aus diesem Grund haben die Kreise Düren und Heinsberg eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Bereits im Jahr 2022 hatte der Ausschuss für Verkehr des Landes NRW beschlossen, dass das Investitionsvorhaben "Lückenschluss Linnich – Hückehoven-Baal (Reaktivierung)" in den ÖPNV-Bedarfsplan und den ÖPNV-Infrastrukturfinanzierungsplan des Landes NRW aufgenommen wird. Die Verlängerung der Bahnstrecke von Linnich bis nach Hückelhoven-Baal soll die fehlende Infrastrukturlücke zwischen dem Netz der Rurtalbahn und der DB-Hauptverkehrsstrecke Aachen – Mönchengladbach schließen. Mit der Reaktivierung ergeben sich für die Pendelnden neue Umsteigemöglichkeiten in Hückelhoven-Baal nach Aachen und Mönchengladbach, wodurch Reisezeit gespart wird. Auch können weitere Ortschaften im Norden des Kreises Düren an die Bahn angeschlossen werden.

Was ist geplant?

Die Verlängerung der Bahnstrecke Linnich bis nach Baal stellt eine klassische Lückenschluss-Maßnahme dar und hat zum Ziel, das Verkehrsnetz zu verdichten und eine bessere Anbindung für Anwohnende des Einzugsgebiets zu schaffen. Es werden dadurch Betriebskosten reduziert und es erfolgt eine Taktverdichtung. Während der Schnellbus zwischen Linnich und Baal ausschließlich montags bis freitags verkehrt (11x pro Tag nach Baal und 9x pro Tag nach Linnich), ist eine Taktverdichtung im SPNV auf einen 30 Minuten Takt zwischen Jülich-Nord und Linnich geplant. Mit der Verlängerung der RB 21 bis nach Baal ergeben sich somit neue Anschlussmöglichkeiten mit der RB 33 und dem RE 4 nach Aachen und Mönchengladbach. 

Die Strecke wird eingleisig um etwas mehr als sechs Kilometer verlängert und kann nachträglich elektrifiziert werden. Im Zuge des Lückenschlusses werden die neuen Haltepunkte “Linnich-Körrenzig” und “Hückelhoven-Rurich” geschaffen. In Hückelhoven-Baal wird zukünftig die Bahn auf ein Nebengleis der Hauptstrecke Aachen – Mönchengladbach (ehemaliger Güterbahnhof) geführt werden, wodurch vor Ort ebenfalls ein neuer Bahnsteig gebaut werden muss und als dritter Haltepunkt dient. Es ist allerdings keine physische Verbindung zur Strecke Aachen – Mönchengladbach vorgesehen, da dort ein zu großer Höhenunterschied vorliegt. Dies wird über Aufzüge gelöst werden.

Das Projekt befindet sich gerade in der Genehmigungsplanung. Das Planfeststellungsverfahren wird im Anschluss eingeleitet. In diesem Rahmen werden die Planungen dann Anwohnenden, Interessensgruppen und Trägern öffentlicher Belange vorgestellt.

Macharkeits­studie
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Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Reaktivierung Baal – Hückelhoven-Ratheim – Wassenberg

Ausgangslage

Bei dem stillgelegten Streckenabschnitt Baal – Hückelhoven-Ratheim handelt es sich um eine eingleisige, im Abschnitt Baal West bis Hückelhoven-Ratheim ehemals elektrifizierte Vollbahn. Die ursprüngliche Strecke verläuft ausgehend vom Bahnhof Jülich bis Baal durch die Jülicher Bördelandschaft und schließlich durch die früher vom Steinkohlebergbau geprägten Städte Hückelhoven und Wassenberg bis nach Dalheim. Für den ehemaligen Streckenabschnitt Linnich Hückelhoven-Baal liegt eine Machbarkeitsstudie vor. Mittlerweile befindet sich dieser Streckenabschnitt in der Genehmigungsplanung. Von Hückelhoven-Baal bis Hückelhoven-Ratheim sowie von Hückelhoven-Ratheim bis Wassenberg sind Teile der ehemaligen Strecke überbaut.

Die Reaktivierung würde die Stadt Hückelhoven umsteigefrei in Richtung Niederrhein sowie mit einem Umstieg an das Oberzentrum Düsseldorf und in das Ruhrgebiet anbinden. Der zukünftige Linienverlauf der von Mönchengladbach verlängerten RB 35 wäre wie folgt: Wassenberg – Hückelhoven-Ratheim – Mönchengladbach – Viersen – Krefeld – Duisburg – Wesel.

Was ist geplant?

Eine Vorstudie des Ingenieurbüros Rödel und Pachan aus dem Jahr 2015 für eine Reaktivierung bis Hückelhoven-Ratheim liegt bereits vor. Für den Abschnitt Hückelhoven-Ratheim – Wassenberg müsste eine neue Streckenführung gefunden werden. Untersuchungsgegenstände einer Machbarkeitsstudie sollen die Reaktivierung der Strecke von Baal Güterbahnhof bis Hückelhoven-Ratheim sowie eine Neutrassierung bis Wassenberg sein. Die Machbarkeitsstudie beinhaltet darüber hinaus eine Erarbeitung eines Betriebskonzepts für die Verlängerung der RB 35 aus Richtung Mönchengladbach. Weiterhin werden die Auswirkungen auf den Streckenabschnitt Mönchengladbach Hbf – Rheydt Hbf einschließlich der Ermittlung von notwendigen Ausbaumaßnahmen für diesen Streckenabschnitt identifiziert. 

Erarbeitet werden soll neben möglichen Betriebskonzepten auch die optimale Lage von zukünftigen Haltepunkten entlang des Abschnitts Baal Güterbahnhof – Hückelhoven-Ratheim – Wassenberg. Anschließend wird eine Nutzen-Kosten-Untersuchung erstellt, um den volkswirtschaftlichen Nutzen und die Förderfähigkeit der Reaktivierung und des teilweisen Neubaus zu ermitteln.

Die Machbarkeitsstudie soll 2027 umgesetzt werden und wird im Rahmen des Strukturwandels im Rheinischen Revier durch den Bund gefördert.

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Wiederaufbau nach der Flut: EVS-Netz

Ausgangslage

Die Flutkatastrophe vom Sommer 2021 hat erhebliche Schäden an der Bahninfrastruktur im Raum Aachen verursacht. Besonders betroffen waren die Talachse in Eschweiler und der Streckenabschnitt Stolberg bis Stolberg-Altstadt. Neben fehlenden Kapazitäten im Rahmen der Planung als auch der Umsetzung, ist die Wiederherstellung der Infrastruktur komplex.

Was ist geplant?

Neben dem Neubau von Gleisanlagen und Bahnübergängen sind umfangreiche sowie anspruchsvolle Bauarbeiten, etwa der Neubau von Stützwänden, erforderlich. Hinzu kommen Lieferengpässe bei zentralen Bauteilen wie Weichen, sodass sich der Zeitplan der Inbetriebnahme weiter nach hinten verschoben hat. Trotz dieser Herausforderungen schreitet der Wiederaufbau voran.

Einige Abschnitte um Eschweiler und Stolberg sind bereits wieder in Betrieb. Weitere Teilinbetriebnahmen sind für 2025/26 geplant, darunter Stolberg Hbf – Eschweiler West und Stolberg-Rathaus – Stolberg-Altstadt.

Macharkeits­studie
Grundlagen­ermittlung & Vor­planung
Entwurfs­planung & Geneh­migungs­planung
Planfest­stellungs­verfahren
Im Bau

Revierbahn West

Ausgangslage

Das Kernrevier, dazu zählen die Ortschaften rund um die Tagebaue, verfügt bisher über keinen Schienenanschluss an die Oberzentren Aachen, Köln und Düsseldorf. Eine Direktverbindung über die Schiene zwischen Aachen, Jülich und Erftachse entlang der Tagebaue ist nicht vorhanden, wodurch die Pendelnden bei der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs mehrfach zwischen diesen Ober- und Mittelzentren umsteigen müssen. Das Rheinische Revier wird in den kommenden Jahren einen starken Wandel erfahren, welches mit sinnvollen Mobilitätslösungen gefüllt werden muss. Im Rahmen der Überlegungen soll eine Schienenverbindung das Rückgrat der Mobilität in diesem Raum bilden.

Die Idee der Region ist, eine neue Direktverbindung von Aachen über Jülich in Richtung des nördlichen Rhein-Erft-Kreises und Düsseldorf durch teilweise Reaktivierungen und den Neubau einer Bahnstrecke zu bauen: die sogenannte “Revierbahn West”. Durch das Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG), welches im August 2020 im Zuge der Besiegelung des Kohleausstiegs in Deutschland in Kraft getreten ist, besteht nun die Chance, das Kernrevier durch die Revierbahn West besser zu erschließen und den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiver zu gestalten.

Was ist geplant?

Innerhalb der geographischen Ausdehnung zwischen Aachen – Jülich – Erftachse sollen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie Trassenverläufe grob für eine neue Schienenverbindung untersucht werden. Um mögliche Schienenkorridore zu identifizieren, muss neben der Betrachtung der derzeitigen örtlichen Begebenheiten auch der Zielzustand des Strukturwandels im Rheinischen Revier untersucht werden. Grundlage wird hier der derzeit zu aktualisierende Regionalplan darstellen. 

Um den regionalen Ansprüchen gerecht zu werden, wurden für die Untersuchung zwei Lupenräume festgelegt:

  • Lupenraum 1: Aachen – Jülich. Es sollen zwei regionale und zwei schnelle Varianten sowie eine optionale Anbindung nach Baesweiler und ein Lückenschluss zwischen Siersdorf und Jülich untersucht werden.
  • Lupenraum 2: Jülich – Erftachse. Es sollen zwei regionale und zwei schnelle Varianten mit optionalen Anbindungen an den Brainergy Park in Jülich und/oder das Forschungszentrum Jülich untersucht werden.

Für die Vorzugsvarianten, welche politisch beschlossen werden, werden für den Lupenraum 1 und 2 jeweils eine volkswirtschaftliche Bewertung in Form einer Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU), inklusive betrieblicher und technischer Machbarkeit, durchgeführt. Ebenfalls wird eine übergreifende Nutzen-Kosten-Untersuchung für beide Lupenräume gemeinsam erarbeitet, um die Projekte als Einheit zu betrachten und so gegebenenfalls den volkswirtschaftlichen Nutzen zu erhöhen oder Teilprojekte einzeln zu finanzieren.

Die Raumanalyse und Machbarkeitsstudie wird momentan erstellt. Im Rahmen des Strukturwandels im Rheinischen Revier wird diese durch den Bund gefördert.

Legende

bereits durchgeführt
in Durchführung

Ministerium und go.Rheinland überreichen 35-Millionen-Förderung

Der Vorstand der Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG), Michael Carmincke, nahm auf der Knoten-Aachen-Konferenz am 10. August 2023 vier Förderbescheide mit Zuwendungen von insgesamt rund 32 Millionen Euro von Minister Krischer und Dr. Reinkober entgegen. Das Land Nordrhein-Westfalen und go.Rheinland fördern mit dieser Summe 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben (Mehrkosten für die Beschaffung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben gegenüber der Anschaffung konventionell betriebener Fahrzeuge): Bis Ende des Jahres 2026 will die ASEAG neben 25 Brennstoffzellenbussen (17 Gelenk- und acht Solobusse) 65 Elektrobusse (31 Gelenk- und 34 Solobusse) anschaffen.

Mit einem Fördersatz von 90 Prozent hat go.Rheinland der Rurtalbahn GmbH insgesamt 2.459.100 Euro aus Mitteln des Landes für Planungsleistungen bewilligt. Dies umfasst alle Planungsstufen bis zum Abschluss der Genehmigungsplanung sowohl für die Fahrzeitoptimierung durch Anpassung der Bahnübergangssicherung auf dem Südast der RB 21 als auch für die Verlängerung und Erhöhung der Bahnsteige entlang der RB 21. Die Planungen umfassen u. a. die Anpassung der Leit- und Sicherungstechnik. Zudem sollen die Bahnsteige auf 76 Zentimeter erhöht und auf 105 Meter (Südast) bzw. 150 Meter (Nordast) verlängert werden.

Die EVS Euregio Verkehrsschienennetz GmbH erhielt ebenfalls im Rahmen der Knoten-Aachen-Konferenz am 10. August 2023 einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 120.000 Euro aus Mitteln des Landes, um die Standardisierte Bewertung für die zweite Ausbaustufe der Elektrifizierung des EVS-Streckennetzes durchführen zu können. Ziel ist es, die Förderfähigkeit zur Elektrifizierung der folgenden Abschnitte darzulegen:

  • Stolberg-Altstadt bis Stolberg-Breinig
  • Alsdorf-Mariagrube bis Aldenhoven-Siersdorf

In Summe wurden Förderbescheide mit einem Gesamtvolumen von rund 35 Millionen Euro übergeben.