Mit auffälligen violetten Fahrkartenautomaten, modernen Kundencentern und spannenden digitalen Lösungen will das Unternehmen den Vertrieb im öffentlichen Nahverkehr stärken. Doch wie läuft die Umsetzung dieser ambitionierten Projekte? Welche Herausforderungen bringen neue Standorte mit sich – und was dürfen Fahrgäste in nächster Zeit noch erwarten?
Im Interview gibt Regine Gralla-Züge, verantwortlich für Verkehrswirtschaft, Vertrieb und Marketing bei go.Rheinland, einen exklusiven Einblick in aktuelle Entwicklungen und kommende Innovationen.
go.Rheinland wird auch in der Fläche immer sichtbarer. So stellt die go.Rheinland GmbH in Kooperation mit der Transdev GmbH seit März dieses Jahres die ersten Fahrkartenautomaten im Gebiet auf. Insgesamt 310 violette Automaten werden es in Summe. Wie ist die Einführung der Automaten gelaufen?
Das Projekt zur Aufstellung der neuen Fahrkartenautomaten läuft noch bis ca. Ende August 2025. Bei dem Projekt haben wir uns sowohl intensiv mit den Funktionalitäten der Geräte als auch mit dem Design und der Gesamtgestaltung beschäftigt. Dabei war uns wichtig, dass die Fahrkartenautomaten für unsere Fahrgäste modern, einfach zu bedienen und direkt als solche von go.Rheinland zu erkennen sind. Hier heben wir uns nun auch farblich deutlich von den anderen Verkehrsunternehmen ab. Ab sofort können unsere Fahrgäste also an den violetten Automaten alle Tickets für den Nah- und Fernverkehr kaufen, diese entweder per Karte oder mit Bargeld bezahlen und darüber hinaus auch Fahrplanauskünfte einholen. Zudem finden unsere Fahrgäste auf den Displays vertiefende Informationen rund um das Angebot von go.Rheinland.
Bis August werden alle 18 neuen go.Center eröffnet haben. Was sind hier die größten Herausforderungen für go.Rheinland?
Bei der Eröffnung der neuen go.Center sind wir ebenfalls auf einem guten Weg. Die größte Herausforderung liegt darin, dass jeder Standort individuell zu bewerten und zu planen ist, denn die Verkaufsflächen fallen überall unterschiedlich aus – in Größe und Beschaffenheit. An einigen Standorten muss vielleicht etwas mehr umgebaut werden, an anderen Standorten hingegen etwas weniger. Wir müssen somit für jeden Standort ein individuell angepasstes Konzept für die Innengestaltung, die Beschilderung und das Wegeleitsystem entwickeln. An einigen Standorten ist dabei auch der Denkmalschutz des Gebäudes zu berücksichtigen. Wir sind also mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die wir aber gerne annehmen, denn es ist uns wichtig, dass sich unsere Kund*innen bei uns wohlfühlen und gerne wiederkommen, um sich in unseren go.Centern rund um ihre persönliche Mobilität beraten zu lassen.
Wird es neben den Ticketautomaten und den Kundencentern weitere Veränderungen im Vertrieb geben, auf die wir schon gespannt sein können?
Vertrieblich entwickeln wir uns ständig weiter. Vor dem Hintergrund der stetig fortschreitenden Digitalisierung entwickeln auch wir neue digitale Tools, um Mobilität für unsere Fahrgäste noch einfacher zu gestalten. Es geht also immer weiter und unseren Fahrgästen dürfen gespannt sein, was wir in diesem Jahr zusätzlich zu den neuen Fahrkartenautomaten und go.Centern noch anbieten werden.